Wie eine Immunität gegenüber bestimmten Erregern entsteht und wie Erreger das Immunsystem überlisten

Einige Fresszellen speichern den “Bauplan” zur Bildung des Antikörpers von diesem Virus ab. Diese Gedächtniszellen schliessen bei erneutem Viruskontakt die immunologische Lücke, indem die Bildung des Antikörpers nicht mehr mehrere Tage braucht. Dringt der Erreger irgendwann nochmal in den Körper ein, ist der Organismus bereits immun, da sofort der passende Antikörper zur Verfügung steht.

Meist merkt derjenige nichts davon oder wird nur leicht krank und die Krankheit verläuft deutlich schwächer als beim ersten Mal. Das Immunsystem verfügt über ein Gedächtnis, erinnert sich an die bereits eingedrungenen Krankheitserreger und ergreift gezielt die Maßnahmen, die in der Vergangenheit den Erreger bereits eliminiert haben.

Die Krankheitserreger haben jedoch auch ihre Strategien entwickelt in den Organismus einzudringen und das Immunsystem zu überlisten. Die Viren haben die Fähigkeit sich ein wenig zu verändern, so dass die Gedächtniszellen sie beim erneuten Eindringen nicht erkennen und ein neuer Antikörper gebildet werden muss. Während der immunologischen Lücke schafft es der Erreger sich im Körper zu vermehren bis der passende Antikörper zur Verfügung steht.

Dies ist auch der Grund, weshalb jedes Jahr Menschen an der Grippe erkranken, weil sich die Grippeviren jedes Mal ändern und auch ein neuer Grippeimpfstoff zur Verfügung gestellt wird. Eine Impfung verfügt über abgeschwächte oder getötete Krankheitserreger, die im Normalfall nicht die Krankheit auslösen, aber ausreichen, um Antikörper- und Gedächtniszellen zu bilden. Die immunologische Lücke wird zwar geschlossen, aber mit einer Impfung auch bedenkliche Stoffe wie Quecksilber- und Aluminiumverbindungen in den Körper injiziert, die Nebenwirkungen und andere Erkrankungen auslösen können.

Welche Maßnahmen ergreift das Immunsystem im Kampf gegen Krankheitserregern?

Befindet sich der Organismus im Kampf mit Krankheitserregern, wendet das Immunsystem zwei Strategien an zur Bekämpfung von Viren und Bakterien. Zum einen ruft das Immunsystem Fieber hervor und zum anderen ruft das Immunsystem eine Entzündung an der jeweiligen Stelle im Körper.

Eine Entzündung ist das sichtbare Zeichen für eine verstärkte Aktivität des Immunsystems. Eine Entzündung lässt sich an folgenden fünf Merkmalen erkennen:

Die entzündete Stelle wird rot, warm, schmerzt, schwillt an und die Funktion wie das Bewegen des Gelenks ist an dieser Stelle eingeschränkt. Oft wird eine Entzündung mit Fieber begleitet.

Bei einer Entzündung werden Zytokine ausgeschüttet, die die Blutgefässe erweitern und ihre Durchlässigkeit erhöhen. Auf diese Weise kann Blutplasma mit Leukozyten in das umliegende Gewebe gelangen.

Eine Entzündung ist die körpereigene Strategie Erreger räumlich zu begrenzen, so dass sie sich nicht mehr mit dem Blutkreislauf im Körper verbreiten können. Nun können die Abwehrzellen am Entzündungsort mit der Phagozytose (Auffressen der Krankheitserreger starten).

Bei diesem Kampf entstehen viele tote Bakterien- und Virenzellen, aber auch körpereigene tote Bestandteile. In Form von Eiter werden die liegen gebliebenen Teile von Zellen über das Lymphsystem abtransportiert. Ist die Eitermenge für den Abtransport zu groß, bildet sich ein Abszess und der Körper öffnet eine Stelle, um die Eitermenge auch auf diesem Weg abfließen zu lassen.

Das Fieber bildet die Abwehrstrategie des Körpers und erhöht die Effektivität des Immunsystems. Bei höherer Körpertemperatur werden Abwehrzellen (Leukozyten) schneller produziert und Krankheitserreger haben erschwerte Bedingungen sich bei höherer Temperatur vermehren zu können.

Ab einer Temperatur von 38,1°C spricht man von Fieber, wobei 39°C hohes und ab 41°C sehr hohes Fieber ist. Insbesondere Kinder haben die Fähigkeit bei einer Aktivität des Immunsystems höheres Fieber zu erzeugen als Erwachsene.

Ist die Ursache für die Erkrankung bekannt, sollte in der Regel das Fieber nicht mit fiebersenkenden Mitteln gesenkt werden. Mit der Fiebersenkung arbeitet man gegen die eingeleiteten Maßnahmen des Körpers und schwächt seine Kraft sich gegen die Erreger zu wehren und gleichzeitig werden durch die Senkung des Fiebers das Vermehren von Krankheitserregern gestärkt.

Erst, wenn hohes Fieber länger als 3 Tage anhält und die Ursache der Erkrankung unklar ist, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Die absoluten Abwehrkiller für das Immunsystem

Spätestens dauernde Infekte und ein lang anhaltender Krankheitsverlauf zwingt den Betroffenen geradezu sich mit der Stärkung des Immunsystems zu beschäftigen.

Ein bestimmter Lebensstil und gewisse Lebensgewohnheiten schwächen das Immunsystem und sind absolute Abwehrkiller:

  • Rauchen
  • Alkohol
  • Antibiotika
  • Umweltschadstoffe
  • zu viel Stress
  • eine ungesunde Ernährung

Abgase und Rauchen greift die Schleimhäute an und ermöglicht Viren und Bakterien ein leichteres Eindringen in den Körper. Nikotin schwächt die Funktion bestimmter weißer Blutkörperchen. Bei einem Alokoholrausch wird das Immunsystem für einen Tag deaktiviert.

Genauso haben Stress, Sorgen und Zukunftsängste eine negative Auswirkung auf das Immunsystem. Das Stresshormon Cortisol bremst nämlich die Abwehr.

Chronische Vorerkrankungen wie Autoimmunerkrankungen und bestimmte Medikamente schwächen ebenfalls das Immunsystem und erhöhen die Infektanfälligkeit.

Eine gesunde Darmflora spielt ebenfalls eine sehr große Rolle für das Immunsystem, da die Nährstoffe im Darm aufgenommen werden und ein Großteil des Immunsystems im Darm gebildet wird.

Ungesundes Essen macht das Immunsystem aggressiv

Einer Studie zufolge löst eine fett- und kalorienreiche Ernährung eine erhöhte Entzündungsreaktion im Körper aus und ruft eine Reaktion des Immunsystems hervor wie sie bei einer bakteriellen Infektion ausfällt. Demnach aktiviert ungesundes Essen nicht nur das Immunsystem, sondern steigert die Intensität einer aggressiven Körperabwehr. Eine Blutuntersuchung zeigte, dass die Anzahl einiger Immunzellen nach ungesundem Essen anstieg. Außerdem würden Gene aktiviert werden, die Entzündungen begünstigen und die Immunzellen genetisch zur verstärkten Abwehr reprogrammieren. 

Normalerweise verbleibt das Immunsystem nach einer Infektion in Alarmbereitschaft, um bei einem erneuten Angriff durch Krankheitserreger schnell reagieren zu können. Diese Alarmbereitschaft des Immunsystems wird durch bestimmte Nahrungsmittel-Inhaltsstoffe Ernährung ausgelöst, wonach hochentzündliche Botenstoffe freigesetzt werden. Entzündungsreaktionen können Gefäßkrankheiten wie Arteriosklerose und die Erkrankung an Diabetes Typ 2 beschleunigen.

Selbst nach einer Nahrungsumstellung zur gesunden Ernährung kommt es noch eine Zeit lang zur Entstehung von Entzündungen bis sich das Immunsystem dann wieder normalisiert.

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Literatur und Quellen

https://www.orthomol.com/de-de/lebenswelten/immunsystem/erwachsene/ursachen
https://www.leukozyten-info.de/phagozytose.html
https://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/ungesundes-essen-macht-unser-immunsystem-aggressiv-20180112397180