Vom Stillen zur Beikost      

So klappt es mit der Umstellung

Im Gegensatz zu früher, wird heutzutage offiziell empfohlen sechs Monate lang voll zu stillen und dann mit der Beikost zu starten und weiterhin bis mindestens bis zu einem Jahr weiter zu stillen.

Ab diesem Alter ist das Verdauungssystem besser ausgereift und das Baby verfügt über ausgereifterere Mundreflexe und das Interesse seine Mahlzeit zu kauen.

Ernährt sich die Mutter sehr ausgewogen und nährstoffbedacht, enthält die Muttermilch alles, was was ein Kind im ersten halben Jahr an Makro- und Mikronährstoffen braucht.

Manche Kinder tun sich schwer mit der Beikost und zeigen, dass sie dafür noch nicht bereit sind. Mehr als ein paar Probierlöffel wollen sie nicht annehmen, bevor sie sich letztendlich wegdrehen, das Gesicht verziehen oder anfangen zu weinen. Verweigert sich das Kind energisch, sollte kein Machtkampf daraus entstehen.

Frust und Druck sind hier fehl am Platz und kontraproduktiv. Es ist dann besser eine Pause von bis zu zwei Wochen einzulegen und die Beikost zu einem späteren Zeitpunkt zu starten. Wichtig ist es, dass das Baby ausgeschlafen, entspannt und gut gelaunt ist. Außerdem sollte es nicht allzu sehr hungrig sein, weil es dann ungeduldig wird und lieber jetzt an der Brust sein Hungerbedürfnis stillen möchte als sich auf einige Löffelchen Beikost einzulassen. Ratsam ist es daher das Baby kurz zu stillen und entspannt mit einigen Löffelchen Beikost zu beginnen, wenn das Baby auf dem mütterlichen Schoß sitzt.

Solange das Baby an der Brust gut trinkt und weiterhin gedeiht, spricht auch nichts dagegen das Baby auch bis zum zehnten Monat voll zu stillen und ihm weiterhin eins bis zweimal am Tag Beikost anzubieten. Auch, wenn durch die Beikost noch keine Stillmahlzeit ersetzt wird, ist es besonders bei stark allergiegefährdeten Familien ratsam im Einvernehmen des Kinderarztes, der das gute Gedeihen des Kindes durch das Stillen bescheinigt, die Beikost bis zum zehnten Monat hinauszuschieben.

Hat die Mutter jedoch den Eindruck, dass ihre Milch ihr Kind nicht mehr satt macht, kann ein Löffelchen Brei oder zerdrückter Nahrung dem Kind angeboten werden. Nimmt das Baby die Löffelchen an und scheint es ihm zu schmecken, ist es ein gutes Zeichen an der Beikost dran zu bleiben.

Manche Babys sind einfach noch nicht dazu bereit und zeigen auch kein Interesse an den Mahlzeiten. Stattdessen bleiben sie beim Altbewährten und saugen genüsslich und zufrieden an der Brust. Einige Monate später kann bei diesem Kind auf einmal ein Sinneswandel erfolgen, so dass es mehr oder weniger die Beikost überspringt und mit knapp einem Jahr die Mahlzeiten vom Familientisch mitisst.

Mit den Mahlzeiten kommt das Kind mit neuen Keimen in Berührung, die durch den Verdauungstrakt in das Körperinnere gelangen. Da Muttermilch viele Abwehrstoffe wie Antikörper gegen Kolibakterien enthält, ist das Baby auch im zweiten Lebenshalbjahr aus immunlogischer Sicht vor Krankheitskeimen geschützt. Zu dieser Zeit ändert sich auch die Zusammensetzung der Muttermilch, so dass der Gehalt an Protein, Eisen und Natrium bedeutsam steigt.

An der Brust befriedigt das Kind nun mehr sein Bedürfnis nach Körperkontakt als vordergründig sein Hungergefühl zu stillen. Das Saugen dient zur Beruhigung und dazu Stress und Spannungen abzubauen.

Ab wann starte ich mit der Beikost?

Damit das Baby überhaupt Beikost verzehren kann, müssen einige körperliche Voraussetzungen des Babys gegeben sein. Der Darm des Babys und seine Mundmotorik sind mindestens bis zum sechsten Monat auf das Stillen ausgerichtet. Nur ein reifer Darm kann feste Nahrung verwerten, in dem alle nötigen Enzyme vorhanden sind, die die Nahrungsbestandteile aufspalten können. Kann der Nahrungsbrei nicht richtig verwertet werden, können Entzündungen des Magen-Darm-Traktes die Folge sein.

Außerdem erfordert das Schlucken von Nahrung eine andere Bewegung der Zunge als das Saugen an der Brust. Wird die Beikost zu früh eingeführt, hat das Baby Schwierigkeiten den Nahrungsbrei zum Magen zu befördern. Durch den Zungenstoßreflex schiebt nämlich das Baby den Brei mit der Zunge wieder zurück. Es ist bei jedem Baby individuell unterschiedlich, ab welchem Lebensmonat der Zungenstoßreflex zurückgeht. Außerdem sollte das Baby beim Verzehr fester Nahrung aufrecht sitzen können. Die meisten Babys erlernen diese Fähigkeit etwas später nach dem sechsten Lebensmonat.

Es ist bekannt, dass je früher mit der Beikost angefangen wird, desto länger dauert die Einführung fester Nahrung. Das Kind muss eine bestimmte Körperreife erreicht haben, um in der Lage zu sein den Brei schlucken zu können, aufrecht sitzen zu können und der Darm muss bestimmte Enzyme zur Aufspaltung der Nahrung bereit stellen.

Es ist ein Irrglaube, dass Babys mit etwas “Schwerem” im Magen, endlich durchschlafen. Die Beikost hat mit dem Durchschlafen nichts zu tun, denn der Babyschlaf ist ein Reifeprozess und steht in keinem Zusammenhang, was das Baby gegessen hat. Trotz fester Nahrung wird ein Baby trotzdem öfters noch nachts aufwachen und Körpernähe suchen. Die Sicherheit die Mutter zu spüren und an der Brust zu saugen, sind auch für das ältere Baby der beste Trost und die beste Einschlafhilfe.

An diesen Anzeichen erkenne ich, ob mein Baby für die Beikost bereit ist

Die WHO empfiehlt mit der Beikost ab einem Alter von sechs Monaten zu starten. Dies kann ein Anhaltspunkt sein, jedoch sollte auf die individuellen Entwicklungszeichen des Babys geachtet werden. Das Baby lutscht an seinen Fingern steckt sich seine Händchen in den Mund (neuromuskuläre Entwicklung). Das Baby hat eine erhöhte Speichelproduktion (was daraufhin deutet, dass das Verdauungsenzym Amylase im Speichel bereit steht). Kann es seinen Kopf gut und sicher halten? Sitzt es interessiert am Familientisch und beobachtet Dich interessiert beim Essen zu? Streckt es sein Händchen nach Eurem Essen aus? Öffnet es den Mund, wenn ein Löffel in die Richtung des Babymundes kommt?

Dann sind es Anzeichen der Reife feste Nahrung auszuprobieren.

Die Umstellung auf feste Nahrung sollte behutsam geschehen. Die Beikost sollte Schritt für Schritt eingeführt werden, um Verdauungsprobleme, Bauchschmerzen und Verstopfung zu vermeiden.

Das sind die Anzeichen, dass mein Kind bereit für die Beikost ist

  • Das Baby will einige Tage lang häufiger angelegt werden, da es nicht mehr ausreichend satt wird. Andere Gründe für das häufigere Stillverhalten wie Zahnen, Krankheit usw. können mit Sicherheit ausgeschlossen werden
  • Mit sechs Monaten ist das Verdauungssystem genügend ausgereift für feste Kost
  • Das Baby hält seinen Kopf selbst aufrecht
  • Es kann mit Unterstützung selbst aufrecht sitzen
  • Das Baby schaut am Familientisch interessiert zu, greift nach dem Essen und imitiert Kaubewegungen
  • Wird Brei angeboten, öffnet es seinen Mund und schluckt ihn. Mit einem Jahr übernehmen Zähne das Zerkleinern

Der Zungenstoßreflex, der ein Hinunterschlucken von festeren Dingen verhindert, ist nicht mehr so stark ausgeprägt. Das Kind schiebt feste Nahrung nicht mehr aus dem Mund heraus.

Festzuhalten ist, dass feste Nahrung die Muttermilch ergänzt, aber nicht ersetzt. Muttermilch bleibt im ersten Lebensjahr die beste Nahrung für ein Baby. Stillen bestenfalls bis zum zweiten Lebensjahr oder sogar hinaus bietet viele Vorteile für Mutter und Kind.

Muttermilch bleibt weiterhin die Hauptquelle für Eiweiße, Mineralien und Vitamine. Sie unterstützt das Immunsystem mit den richtigen Antikörpern, sorgt für eine gesunde psychische Entwicklung des Kindes und schützt vor Allergien und vielen anderen Krankheiten.

Wie starte ich mit der Beikost?

Stillen hat den großen Vorteil, dass das Baby in den Genuss einer breiten Palette an geschmacklichen Variationen je nach Ernährungsart der Mutter kommt. Es kennt schon die gefilterten Geschmacksnuancen von Brokkoli, Knoblauch, süßem Obst und deftigem Essen. Der Geschmack der Muttermilch variiert leicht je nach Speiseplan der Mutter.

Da Allergien heutzutage immer mehr zunehmen, ist es empfehlenswert, eine einzige Zutat über einen gewissen Zeitraum auszuprobieren.

Denn reagiert das Kind auf diese eine Speise mit Wundsein, Hautausschlag und Magen-Darm-Störungen, ist die Ursache schnell gefunden. Dann verträgt das Kind diese Speise nicht, so dass es am besten für mehrere Monate vom Speiseplan gestrichen wird und dann nach dem ersten Lebensjahr noch einmal angeboten werden kann. Probiert das Kind erstmal nur eine Speise kann es sich geschmacklich voll und ganz auf die eine Speise einlassen, was für die Geschmacksentwicklung großen Sinn macht.

Zu den drei Hauptmahlzeiten kann das Baby im Hochstuhl (sobald es dazu nach dem sechsten Lebensmonat in der Lage ist) mit der Familie am Tisch sitzen. Interessiert wird es die Familienmitglieder beobachten wie das Essen kauend im Mund verschwindet. Mit der Zeit zeigt das Baby immer mehr Interesse, wird nach den Speisen am Tisch greifen, es in den Mund stecken und sich nach und nach mit den verschiedenen Geschmacksrichtungen vertraut machen. 

Ist der richtige Zeitpunkt für den entspannten Beikost-Start in Deinem Tagesablauf festgelegt, reichen am Anfang kleine Mengen in der Größe eines Teelöffels aus.

Gemütlich und entspannt auf dem Schoß der Mutter in einer halbliegenden Position, alternativ in der Babywippe kann dem Baby der erste Löffel Brei angeboten werden.

Für die Beikost bedarf es nicht viel an Equipment: Ein großes Lätzchen optimalerweise mit langen Ärmeln, einen kleinen Plastik-, Horn- oder Holzlöffel (da Metalllöffel zu kalt sind) und jede Menge Geduld.

Die Beikost sollte von Anfang an mit dem Löffel gegeben werden. Auch, wenn es Flaschen mit Breisauger gibt, ist es wichtig, dass der Nahrungsbrei mit dem wichtigen Enzym Amylase im Speichel in Berührung kommt. Im Mund findet der erste Verdauungsschritt statt, um Bauchweh und Blähungen vorzubeugen.

Je nachdem wie das Kind die Beikost annimmt, kann individuell entschieden werden, ob es bei ein paar Probierlöffel bleibt. Wichtig ist es, dass Mutter und Kind entspannt sind und die Mutter ihr Kind nicht zum Essen drängt. Verweigert sich das Kind sollte daraus kein Machtkampf entstehen, denn das Baby verbindet mit der Beikost ansonsten eine negative Erfahrung.

Generell ist es ratsam, die Beikost z.B. als Mittagessen vor dem Stillen auszuprobieren, wenn das Baby aber ausgeschlafen, entspannt und nicht zu sehr hungrig ist. Nach den wenigen Löffelfütterungen kann das Stillen angeboten werden.

Manchmal mag das Kind aber auch zuerst gestillt werden und danach einige Bissen feste Nahrung probieren.

Mit der Zeit wird die Beikostmenge steigen, so dass das Baby ca. 200g verzehrt. Bei dieser Menge könnte darauf verzichtet werden, dem Kind nach dem Essen die Brust anzubieten, da es womöglich satt ist. Das Baby wird aber selbst signalisieren, ob es danach an der Brust saugen möchte.

Da Muttermilch die Verdauung von fester Nahrung unterstützt, ist es empfehlenswert das Baby nach der Beikost zu stillen. In der Regel leiden dieses Babys weniger unter Verdauungsproblemen und allergischen Reaktionen, wenn sich der Beikostbrei mit der Muttermilch im Magen vermischt. Eine Stillmahlzeit nach der anderen durch eine ausreichende Breimenge zu ersetzen, ist daher eher mit Nachteilen verbunden.

Muttermilch liefert ausreichend Kalorien, um ein Baby satt zu kriegen, denn sie hat mehr Kalorien als die meisten Nahrungsmittel. Muttermilch hat auf 100 g ca. 70 kcal und 4 g Fett; Karotten dagegen verfügen über 0,2 g Fett und 27 kcal.

Mit welchen Obst- und Gemüsesorten starte ich die Beikost?

Es gibt Obst- und Gemüsesorten, die sich am Anfang besonders gut eignen, da sie den Stuhl regulieren und nicht verstopfend wirken.

Insbesondere saisonale Obst- und Gemüsesorten sind bestens geeignet, da sie besonders reif sind und den höchsten Anteil an Vitaminen und Nährstoffen haben.

Je nach Saison eignen sich als erste Lebensmittel:

Karotten, Kartoffeln, Pastinake, Blumenkohl, Gurken, Kohlrabi, Spinat, Fenchel, Spargel, Zucchini, Erdbeeren, Wassermelone, Aprikosen, Nektarinen und Äpfel können einzeln nacheinander vitaminschonend gedünstet, mit der Gabel zerkleinert oder dem Pürierstab zu Breikonsistenz verarbeitet werden. Es ist ratsam eine Gemüseart über mehrere Tage bzw. sogar eine Woche lang anzubieten, um zu testen, ob das Baby allergisch auf diese Gemüsesorte reagiert. Außerdem hat das Baby lang genug Zeit sich mit dem neuen Geschmack vertraut zu machen und sich an ihn zu gewöhnen. Reagiert das Baby mit Bauchschmerzen oder Blähungen wird diese Gemüseart vom Speiseplan genommen und ggfs. in einigen Monaten nochmal angeboten.

Konventionell angebautes Obst und Gemüse enthält aufgrund der nitratreichen Dünger zu viel Nitrat, welches der kindliche Organismus nicht vollständig verstoffwechseln kann und es in das für Babys gefährliche Nitrit umwandelt.

Kann nicht frisch gekocht werden, eignet sich Tiefkühlkost aus kontrolliert biologischen Anbau für die Beikost. Obst und Gemüse aus Konserven ist zu nährstoffarm sowie zu salzreich und eignet sich daher nicht.

Werden die einzelnen Gemüsesorten gut vertragen, können die einzelnen Gemüsesorten mit gekochten Kartoffeln oder Reis kombiniert werden. Für eine bessere Aufnahme von essentiellen Fettsäuren kann etwas kaltgepresstes Keimöl zu der Speise hinzugefügt werden. Nach dem ersten Lebensjahr kann als Fett Butter oder Sahne zum Brei hinzugefügt werden.

Breireste sollten auf keinen Fall wieder aufgewärmt und nochmals angeboten werden.

Obst kann als Fingerfood in Stückchen zum Dranlutschen oder zum Herumbeißen angeboten werden. Babys mit sieben Monaten haben noch Schwierigkeiten die Lebensmittel richtig zu greifen und sie in den Mund zu führen. Mamas Hand als Fingerfood-Halter hilft dem Baby glitschige und flutschige Lebensmittel zu halten. Wegen der Verschluckungsgefahr kann zerdrücktes Obst löffelchenweise gefüttert werden.

Als Fingerfood ist alles geeignet, was weich ist und nicht als Bröckchen im Hals stecken bleiben kann.

Nach dem ersten Löffelchen wird das Baby sehr wahrscheinlich das Gesicht angewidert verziehen und den Brei vielleicht sogar ausspucken. Das Baby kann bis jetzt nur saugen und schlucken und weiß nun mit fester Nahrung im Mund erstmal nichts anzufangen. Die Kaubewegungen muss das Baby schließlich noch lernen.

Mehr als einige wenige Löffelchen wird das Baby am Anfang nicht annehmen. Zum Sattwerden holt es sich weiterhin die Muttermilch.

Mit der Beikost sollte auch die Trinkmenge steigen, da ansonsten Verstopfung droht.

Ab dem zweiten Lebensjahr können Hülsenfrüchte den Speiseplan des Kindes ergänzen, die eine gute Eisen- und Eiweißquelle sind.

Welche Lebensmittel sind am Anfang ungeeignet?

Manche Nahrungsmittel können Allergien auslösen und sollten insbesondere bei allergiegefährdeten Kindern im ersten Lebensjahr und ggfs. auch noch im zweiten Lebensjahr gemieden werden.

Zu den allergieeauslösenden Nahrungsmitteln zählen:

  • Kuhmilch
  • Soja
  • Zitrusfrüchte wie Apfelsinen, Mandarinen, Kiwi
  • Erdbeeren
  • Weizen- und Haferprodukte
  • Eier
  • Nüsse
  • Fisch

Mit Eiern, Fisch und Nüssen sollte auch noch über das zweite Lebensjahr hinaus gewartet werden.

Allergiegefährdete Kinder verweigern länger feste Nahrung als andere Babys. Als, ob instinktiv diese Kinder wüssten, dass diese Nahrungsmittel ihnen nicht gut tun.

Blähungsauslösendes Gemüse

Kohl und eventuell Brokkoli können Blähungen verursachen und sind am Anfang nicht so gut geeignet.

Es gibt einige Nahrungsmittel, die ein Baby nicht essen darf:

  • Honig (Bakterien im Honig können zum Tod des Kindes führen: Säuglingsbotulismus)
  • Roher Fisch, rohes Fleisch, rohe Eier
  • Erstickungsgefahr bei kleinen festen Nahrungsmitteln wie bei Nüssen oder kleinen Früchten wie Himbeeren und Blaubeeren
  • Starke Gewürze, salzreiche Kost
  • Süßigkeiten, Zuckerhaltiges, Süßstoff
  • Koffeinhaltiges (Cola, Schokolade, viele Teesorten)
  • Konventionell angebautes Obst und Gemüse wegen der erhöhten Pestizidwerte, ansonsten Obst und Gemüse schälen
  • Fertigprodukte für Erwachsene
  • Kinderprodukte, da sie zu viel Zusatzstoffe und billigen Zucker enthalten
  • Auf Fruchtsäfte erstmal verzichten

Wie Zucker den Geschmackssinn des Babys prägt und was die Folgen einer zuckerreichen Ernährung sind

Bereits in der frühen Kindheit wird der Grundstein gelegt, ob das Kind gesunde oder ungesunde Essensgewohnheiten im Erwachsenenalter entwickeln wird. Die Eltern, insbesondere die Mutter hat einen prägenden Einfluss auf die Gesundheit ihres Kindes.

Eine nährstoffbedachte Mutter kennt den Zusammenhang zwischen Vitaminen und Nährstoffen und dem Auftreten von Krankheiten, die oftmals Mangelsymptome sind und für ein anfälligeres Immunsystem sorgen.

Zucker liefert zwar Kalorien in Form von leeren Kohlenhydraten, aber keine nennenswerten Nährstoffe. Wird die Energie der leeren Kohlenhydrate nicht abgebaut, wird der Zucker umgewandelt und als Energiereserve in den Körperdepots angelegt.

Was viele nicht wissen, ist, dass Zucker nicht nur süchtig macht, sondern bei der Verstoffwechselung ein Nährstoffräuber ist. Fehlen Nährstoffe, die das Immunsystem braucht, ist es geschwächt und Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten haben es leichter in den Körper einzudringen.

Ein Nährstoffmangel in Verbindung mit einem hohen Zuckerkonsum führt zur Hyperaktivität und steht im Verdacht ADHS auszulösen. Neben Karies und späterem Übergewicht trägt regelmäßiger Zuckerkonsum im Erwachsenenalter später zu Diabetes und Herzkreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck bei.

Sind Kinder von frühester Kind an die künstliche Süße gewöhnt, erscheint ihnen sogar ein frisch gepresster Orangensaft sogar sauer.

Lernen Kinder dagegen von Anfang an die natürliche Süße von Früchten schmecken, werden sie die künstlich übertriebene Süße von Süßigkeiten negativ schmecken.

Ein bunter Obstsalat im Kleinkindalter gibt nicht nur den Frischekick, sondern versorgt mit vielen verschiedenen Vitaminen optimal das Immunsystem.

Welches Getreide ist gut für Babys Brei

Oft sieht man größere Babys oder Einjährige im Kinderwagen am trockenen Brötchen lutschen und knabbern. Kommt die Mutter am Bäcker vorbei, reicht die freundliche Bäckereifachverkäuferin dem Kind ein trockenes normales Brötchen. Hin und wieder in größeren Zeitabständen ab einem späteren Kleinkindalter mal ein weißes und knuspriges Brötchen zu essen, ist sicherlich lecker.

Ansonsten gewöhnt sich ein größeres Baby zu früh daran mehrmals in der Woche am normalen Brötchen zu naschen. Dadurch gewöhnt es sich schnell an den Geschmack von “leeren” Kohlenhydraten und wird später beim Bäcker des Öfteren nach einem Brötchen verlangen bis es schließlich Theater macht, wenn es keins mehr bekommt.

Weizenprodukte sind schwerer verdaulich als andere Getreidearten und rufen am ehesten allergische Reaktionen hervor.

Außerdem handelt es sich bei weißen Brötchen um ein gewöhnliches Auszugsmehl, welches keine nennenswerten Vitamine und Mineralstoffe liefert. Es ist einfach nur ein unnötiger Magenfüller, der für einen wertvollen nährstoffgeladenen Mittags- oder Abendbrei den Platz im Magen des Babys wegnimmt.

Vollkornprodukte sind dagegen reich an B-Vitaminen, die in den Randschichten der Schale stecken. Ein Brei dagegen aus Vollkorngetreide liefert viele Vitamine und Mineralstoffe, die ein Kind während seiner Entwicklung braucht. Frische Vollkornkörner können mit Hilfe einer Getreidemühle zu Hause gemahlen oder im Naturkostladen frisch geschrotet werden. Auch fertige abgepackte Getreideflocken oder Fertigbreie mit möglichst keinem Zuckergehalt aus Reformhäusern können ab dem zweiten Lebensjahr ausprobiert werden.

Als Einstieg für einen Getreidebrei eignen sich glutenfreie Getreidesorten wie Hirse, Reis, Buchweizen und Mais. Am leichtesten verdaulich sind nämlich Hafer, Hirse und Reis.

Die Getreidesorten sollten nacheinander im Abstand von einem Monat eingeführt werden, um ihre Verträglichkeit zu testen.

Ab dem zehnten Lebensmonat kann Grünkern und Dinkel hinzugefügt werden. Hafer, Gerste und Weizen sollten erst ab dem Ende des ersten Lebensjahres hinzugefügt werden. Hafer enthält zwar am meisten Eisen, ruft jedoch mit Weizen am ehesten allergische Reaktionen hervor.

Für eine bessere Verdaulichkeit von Getreide kann gemahlenes Getreide über Nacht in Wasser eingeweicht werden. Somit können auch die Nährstoffe im Körper besser aufgenommen werden.

Auch das Dörren des Getreides erleichtert die Verdauung. Hierzu das Getreide kurz waschen und leicht angefeuchtet im Backofen zwischen 60° und 80° C eine Stunde lang dörren. Danach kann es gemahlen und gekocht werden sowie mit püriertem Obst oder gedünstetem Gemüse verfeinert werden.

Der gedörrte Brei eignet sich ab dem zweiten Lebensjahr.

Mit den ersten Zähnchen sollte das Kind auch viele Gelegenheiten bekommen das Kauen, Nagen und Beißen einzuüben. Das Kauen auf Brotkrusten ist ebenfalls für die Kaumuskulatur sehr vorteilhaft. Das Kind sollte dabei selbstverständlich nicht unbeaufsichtigt lassen.

Was Du bei tierischen Produkten beachten solltest

Mit einem Lebensjahr können Milchprodukte wie Joghurt und Quark ausprobiert werden. Das Eigelb ist eine gute Eisenquelle. Das Eidotter dagegen führt besonders häufig zu allergischen Reaktionen und sollte nicht vor dem ersten Lebensjahr angeboten werden.

Eiweiß kann aus pflanzlichen Quellen genutzt werden. Fisch in Filetform liefert ebenfalls viel Eiweiß und ist eine gute Fettquelle.

Fleisch kann ab dem zweiten Lebensjahr dem Speiseplan hinzugefügt werden, am besten mit bereits bekanntem Gemüse gemischt wie Kartoffeln. Fleisch am besten mit einem Mixer oder speziellem Zerkleiner für Babynahrung pürieren. Innereien sind zwar voller Vitamine und Mineralstoffe, aber auch mit Fremdstoffen wie Antibiotika belastet. Fleischprodukte aus Bio- und artgerechter Haltung sind zu bevorzugen.

Soll ich lieber Fertiggläschenkost kaufen?

Das Angebot an Gläschennahrung bereits ab dem 4. Lebensmonat ist breit gefächert. Zwar hat sich die Qualität der Fertignahrung für Babys aufgrund der strengen Normen stetig verbessert, bietet Gläschennahrung jedoch mehr Nachteile als Vorteile.

Die Vorteile sind kurz aufgelistet: Gläschennahrung ist praktisch und bequem, da es fertig gekauft wird und schnell zubereitet wird. Einmal kurz erwärmen und fertig.

Gegenüber stehen mehr Nachteile. Zum einen ist Gläschennahrung teuer, das das Baby am Anfang oft nur wenige Löffelchen isst. Am nächsten Tag sollte die Nahrung nicht nochmal erwärmt werden, also bleibt der Mutter nichts anderes übrig als sie selbst aufzuessen, wenn es nicht jedes Mal im Mülleimer landen soll.

In gemischten Speisen sind oft Füllstoffe wie Salz und Zucker enthalten, die das Baby an salz- und zuckerreiche Kost gewöhnen. Wenn schon Gläschennahrung, dann sollten Gläschen mit nur einer Gemüseart wie nur Karottenbrei gewählt werden. Ein weiterer Nachteil ist, dass das Baby sich geschmacklich an die Fertignahrung gewöhnt und den Geschmack von frisch gedünsteten Gemüse gar nicht mag, da es nicht dem Geschmack des gegarten Gemüses aus dem Gläschen entspricht. Die Umstellung zu natürlich zubereitetem Gemüse zu Hause ist sodann etwas erschwerter.

Besser ist es, wenn das Baby von Anfang an mit den natürlichen Gemüsearten in selbst gekochter oder gedünsteter Form in Berührung kommt.

Andersherum verhält es sich, wenn das Baby natürliches Gemüse in Form von selbst zubereiteten Breisorten bereits kennt, mag es das fertig pürierte Gemüse aus der Gläschennahrung nicht.

Gelegentlich, wenn es anders nicht gehen sollte mal ein fertiges Gläschen für unterwegs dabei zu haben, ist sicherlich nicht tragisch. Alternativ kann natürlich auch Selbstgekochtes ins Gläschen für unterwegs mitgenommen werden. Das Ziel sollte aber sein, dass das Baby sich mit der Familienkost vertraut macht und später mit den Erwachsenen gemeinsam die gleichen zu Hause zubereiteten Speisen isst.

Wie bereite ich Breiportionen selbst zu?

Statt gekaufte Gläschennahrung kann am besten eine größere Portion an Gemüse-Breien vorgekocht werden und in kleinen Portionen oder Gläschen eingefroren werden. Frisches Gemüse wird schonend gedünstet, püriert und ungewürzt eingefroren. Portionsweise nach Bedarf wird eine kleine Portion aufgetaut und erwärmt.

Ab Ende des ersten Lebensjahres möchten Babys gerne selbst mit dem Löffel hantieren und freuen sich, wenn sie selbst die Gelegenheit haben mit dem Löffel in die Breischüssel zu greifen. Eine abwischbare Unterlage unter dem Hochstuhl erleichtert die Säuberungsaktionen nach den ersten unbeholfenen Fütterungsversuchen des Babys.

Mit der Beikost steigt die Trinkmenge: Vorsicht vor dem “Nuckelflaschensyndom”

Das Baby beobachtet ständig seine Eltern und entwickelt mit einem halben Jahr das Interesse dafür aus einem Becher zu trinken. In diesem Alter kann dem Baby eine Schnabeltasse, aber auch ein Becher zum Trinken üben unter der Aufsicht der Mutter gereicht werden.

Als Getränk für Babys eignet sich Mineralwasser, selbst gekochter ungesüßter Kräuter- oder Früchtetee oder mit Wasser verdünnter Apfelsaft.

Kuhmilch ist als Getränk aufgrund als Auslöser von allergischen Reaktionen ungeeignet. Viele Babys lehnen Kuhmilch instinktiv ab, weil sie sie im jungen Alter noch nicht vertragen.

Auch, wenn das Kleinkind später Kuhmilch verträgt, sind pflanzliche Calcium-Quellen wie Mandelmilch gesünder und nährstoffhaltiger.

Kohlensäurehaltige Getränke in Form von Limonaden sind ebenfalls nicht geeignet aufgrund des Zuckerzusatzes, der zu Karies führt.

Der beste Durstlöscher ist und bleibt stilles Wasser.

Gesüßter Tee, Saft oder Milch aus einer Nuckelflaschen insbesondere vor dem Schlafengehen fördert Karies und ist als das “Nuckelflaschen-Syndrom” bekannt. Der Zucker, aber auch Säure aus sauren Getränken wie Apfelschorle greift über Nacht die Schneide- und Backenzähne an. Es entsteht eine besonders schwere Form von Karies, bei der sogar die Zähne gezogen werden müssen.

Nuckelflaschen sollten nicht pausenlos dem Baby überlassen werden. Wenn die Zähne zu oft von mit Getränken umspült werden, kann sich kein ausreichender Schutzfilm durch den neutralen Speichel um die Zähne bilden.

Erleichtere Dir den Alltag mit der Beikost
Strenge Beikost-Rezepte sind nicht notwendig

Von den vielen Informationen zur Beikost und den vielen Büchern mit Beikostrezepten, fühlt sich die eine oder andere Mutter erschlagen, wenn sie von Morgen-, Vormittags, Mittags-, Nachmittags- und Abendbrei liest. Es scheint, als ob die Mutter den ganzen Tag nur mit der Zubereitung der verschiedenen Breisorten je nach Tageszeit beschäftigt ist. Meistens probiert das Kind zunächst nur einige Löffel und bleibt weiterhin bei der ihm vertrauten Muttermilch.

Man muss nicht akribisch alle Breisorten je nach Tageszeit befolgen, was sehr mit zeitlichem Aufwand verbunden ist.

Um im Alltag fürs Baby möglichst schnell geeignete Speisen zu gestalten, eignen sich normale Familienrezepte, bei denen ein geeigneter Teil für das Baby zur Seite gestellt wird. Aus einer Gemüse-Pfanne beispielsweise eignen sich die gedünsteten Karotten oder der weiche Zucchini für das Baby zum Knabbern. Danach kann die Speise für die Erwachsenen nachgewürzt werden.

Ein fester Brei pro Tag, ob es jetzt der Mittags- oder Abendbrei ist, kann den Speiseplan des Babys ergänzen.

Vor allen Dingen brauchen Kinder wie bei all ihren Entwicklungsschritten Zeit beim Essen. Instinktiv wissen Kinder, was ihnen gut tut und was sie brauchen. Steht ihnen eine gesunde und abwechslungsreiche Auswahl an Lebensmitteln zur Verfügung, entscheiden sie selbst, was sie essen möchten.

Die einen Babys sind mit sieben Monaten bereits gute Esser während andere Babys mit einem Jahr über ein paar Löffel zum Probieren hinaus nicht weit gekommen sind. Solange das Baby von der Muttermilch hauptsächlich ernährt wird und gedeiht, spricht nichts dagegen, dass das Baby weiterhin seinem natürlichen Rhythmus folgt.

Was das Baby bei der Beikost braucht, ist eine liebevolle Begleitung ohne Druck, Zwang und Überredungsversuche, aber dafür Vertrauen. Früher oder später wird letztendlich jedes Kind essen.  

Warum Du trotz Beikost weiter stillen solltest

Viele Babys leiden heutzutage an einer Unverträglichkeit gegenüber Milchzucker (Laktoseintoleranz). Können Enzyme im Magen-Darm-Trakt den Milchzucker nicht in seine Bestandteile aufspalten, gehen sie ins Blut über und lösen die typischen Beschwerden im Verdauungssystem aus. Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Völlegefühl sind die Folge. Bei Babys ist die Darmschleimhaut noch durchlässig und artfremdes Eiweiß aus Kuhmilch kann eine Lebensmittelallergie auslösen.

Auch eine Kuhmilchallergie betrifft heutzutage ca. 7% der Babys. Es tritt eine allergische Reaktion auf das Kasein, welches in Kuhmilch und auch in der Milch von anderen Tierarten enthalten ist. Das Kind bekommt Koliken, Durchfall und entwickelt einen Milchschorf. Mit Muttermilch bekommt das Baby zwar kein artfremdes Eiweiß, dennoch stellt Muttermilch keinen absoluten Schutz vor dem Ausbruch einer atopischen Veranlagung dar.

Anis-Fenchel- und Kümmeltee sollten aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nur bei Bedarf wie bei Bauchschmerzen angeboten werden und sind kein Dauergetränk.

In der Regel enthält Muttermilch alle notwendigen Nährstoffe. Der einzige Bestandteil, der nicht mehr ausreichend in der Muttermilch für ein Kleinkind vorkommt, ist Eisen. Zwar ist der Eisengehalt in der Milch niedriger, aber Forschungsergebnisse zeigen, dass das wenige Eisen aus der Muttermilch besser verwertet wird als aus pflanzlichen Quellen wie Obst, Gemüse und Getreide. Babys haben in der Leber einen Eisenvorrat, der für mindestens neun Monate ausreicht. Wird das Baby bis zum ersten Lebensjahr oder länger gestillt, braucht es in seinen neun bis zwölf Monaten kein zusätzliches Eisen.

Eine geringe Anzahl an Babys, die auf bestimmte Lebensmittel empfindlich reagieren, haben keine Anämie (Blutarmut) entwickelt, obwohl sie ein ganzes Jahr ausschließlich gestillt wurden.

Mit der Einführung der Beikost kann auf eisenreiche Lebensmittel geachtet werden, zu denen Fleisch, getrocknete Aprikosen, Rosinen, Eier und Weizenkeime und Produkte daraus wie Vollkornbrot gehören.

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Eisen

Warum parallel zur Beikost über das zweite Lebensjahr hinaus
noch gestillt werden sollte

Im ersten Lebensjahr bleibt Muttermilch weiterhin die Hauptnahrung. Die Beikost ist eher für den Spaßfaktor und der Freude am Ertasten und Untersuchen der Lebensmittel. Nebenbei beißt das Kind hier und da ein Stückchen ab und probiert einige Lebensmittel aus.

Es hat viele Vorteile, wenn die Muttermilch mindestens bis zum zweiten Lebensjahr ergänzend zur Beikost beibehalten wird. Die Muttermilch ist optimal auf jeden Entwicklungsstand des Babys abgestimmt. Keine künstliche Säuglingsnahrung und kein püriertes Gemüse hat genau die richtige Nährstoffzusammensetzung für das jeweilige Alter des Babys wie die Muttermilch.

Die richtige Mischung aus Eiweißen, Fetten, Kohlenhydraten, Vitaminen, Eisen und Mineralien sowie verschiedenen Abwehrstoffen (Antikörper) und unzähligen Wachstumsfaktoren macht die Muttermilch einzigartig und zum wertvollsten Lebensmittel für das Baby. Die beste Zusammensetzung der Muttermilch ist dadurch gewährleistet, dass der Körper der Mutter beim Stillen anhand des Speichels des Babys erkennt, was das Baby gerade braucht. Ist das Baby beispielsweise krank, sind in der Muttermilch mehr Antikörper enthalten. 

Sollte das Kind vorher abgestillt worden sein (aus welchen wichtigen Gründen auch immer), sollte es ergänzend mit der Beikost zumindest bis zum ersten Lebensjahr künstliche Flaschennahrung bekommen. Reine Kuhmilch kann nicht nur allergieauslösend sein, sondern ist für ein sechs Monate altes oder auch älteres Baby völlig ungeeignet.

Säuglingspulvermilch wird technisch aufwendig aus Kuhmilch hergestellt und ist kein vollständig gelungener Ersatz für Muttermilch. Muttermilch bleibt das hochwertige Original und Flaschenmilch eine schlechtere Kopie dessen.

Wenn keine wichtigen Gründe für das Abstillen sprechen, ist es berechtigt, sich zu fragen, ob es doch nicht lohnenswert wäre seinem eigenen Kind lieber doch noch das Original anzubieten. Sprechen die Gründe fürs Abstillen, sollte sich die Mutter selbst kein schlechtes Gewissen machen. Gute Mütter beantworten feinfühlig die Bedürfnisse ihres Kindes, unabhängig von einer liebevollen oder auch nicht vorhandenen Stillbeziehung.

Dem Kind sollte nur Essen angeboten werden, wenn es Hunger hat oder es Interesse danach zeigt. Essen zur Beruhigung oder Belohnung lehrt das Kind ein falsches Essensmuster.

Ab dem zweiten Lebensjahr sollte das Kind besser aus dem Becher statt aus der Flasche trinken.

Kann mein Kind durch Muttermilch zu dick werden?

Bei Stillen nach Bedarf bestimmt das Baby selbst, wie viel es trinkt, um satt zu werden. Beim ausschließlichen Stillen kann sich das Baby nicht überfüttern.

“Übergewicht” kann später durch zu frühes und eifriges Überfüttern mit fester Nahrung beginnen. Kinder machen verschiedene Wachstumsphasen durch, daher kann es auch sein, dass ein Kind mal “zu dünn” und dann wieder wohlgenährter aussieht.

Die Auswahl der richtigen Beikost und des Fingerfoods ist dafür ausschlagend, dass das Kind Normalgewicht behält. Nahrungsmittel aus Weißmehlprodukten, Zuckerhaltiges, zu viel süßes Obst prägen den Geschmackssinn des Kindes und die Leidenschaft für sein späteres Essverhalten.

Heutzutage werden wir durch die Lebensmittelindustrie automatisch auf “süß” programmiert”. Alles enthält Zucker, viele Obst- und Gemüsearten haben ihren ursprünglichen Geschmack verloren, weil sie auf süß gezüchtet sind. Ursprünglich herbe und bittere Salat- und Gemüsearten gibt es noch kaum und es dreht sich oft alles nur um süß und deftig.

Es ist daher wichtig Kinder auf nicht nur eine Geschmacksrichtung wie süß zu programmieren, sondern im Kleinkindalter eine breitere Palette an Geschmacksrichtungen anzubieten.

Im Kleinkindalter eine Tasse herbem Fencheltee zu trinken anbieten, ein frisch gepresster (zunächst “sauer” schmeckender) Orangensaft, Sauerkraut(suppe), Smoothies mit Wildkräutersalat (fertige Mischpackung aus dem Supermarkt) und Obst gemixt sowie Kresse und Sprossen als Topping auf einem belegten Brot/Brötchen mit Gurke und Tomate und Gemüsestückchen als Fingerfood. Statt Kuchen und süße Desserts zu backen lieber auf Vollkorn-Produkte zurückgreifen.

Webseiten:

www.gaumenfreundin.de
https://www.netdoktor.de/baby-kind/beikosteinfuehrung-der-erste-brei/

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Babys erstes Jahr: Das Baby Buch für ein tolles erstes Jahr mit hilfreichen Tipps über Gesundheit, Ernährung, Pflege und Zusammenwachsen als Familie. Inkl. einfacher Anleitung zur Beikosteinführung

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