Woran erkenne ich selbst eine Übersäuerung?

Die Messung des Urins mit pH-Teststreifen

Ein Hinweis auf eine womögliche Übersäuerung gibt der pH-Wert des Urins. Mit pH-Test-Streifen aus der Apotheke kann der pH-Wert des Urins über den gesamten Tag verteilt bequem zu Hause gemessen werden.

Zu beachten ist, dass alle Nahrungsergänzungsmittel, die gerade eingenommen werden, abgesetzt werden sollten, da die pH-Werte ansonsten in den basischen Bereich rücken und den wahren pH-Wert verfälschen. Für die Messung nicht den ersten Urinstrahl nutzen und mehrere Messungen, am besten 6 Messungen täglich durchführen. Morgens, und jeweils vor und nach den Mahlzeiten sind die besten Zeitpunkte.

Für die Auswertung des verfärbten pH-Teststreifens, nachdem er den Urin berührt hatte, gelten folgende Richtwerte. Der Morgenurin ist der sauerste und sollte den niedrigsten pH-Wert des ganzen Tages zeigen. Normal ist ein pH-Wert des Morgenurins in Höhe von 6,2 bis 6,5. Liegt eine starke Übersäuerung vor kann der pH-Wert durchaus bei 5,5 liegen.  Der niedrige pH-Wert des Morgenurins ist dadurch zu erklären, dass in den morgendlichen Stunden der zweiten Nachthälfte die Leber Säuren zur Ausscheidung vorbereitet. Ein morgendlicher saurer pH-Test-Streifen zeigt auf, dass die Ausleitungsorgane Leber und Nieren gut arbeiten.

Die Nierensperre verhindert, dass ein Urin mit einem pH-Wert unter 4,4 den Organismus nicht verlassen kann, da das Nierengewebe sich selbst mit den Säuren verätzen würde. Während einer Entschlackungskur könnten zu viele Säuren auf einmal gelöst worden sein und somit die Urin-Werte extrem in den sauren Bereich verschieben. In diesem Fall sollte die Trinkmenge erhöht werden, , basiche Fuß- und Vollbäder angewandt werden und gleichzeitig das Trinken von Kräutertees zur Schlackenlösung um die Hälfte reduziert werden.

Schwankungen der Urin-pH-Werte um bis zu mehr als einen Wert im Laufe des Tages sind normal. Generell ist der pH-Wert vor Mahlzeiten sauer. Eine Stunde nach der Mahlzeit steigt der pH-Wert an, da die Magenschleimhautzellen zusammen mit Salzsäure Natriumhydrogencarbonat gebildet haben. Bei Mahlzeiten mit reichlich Mineralstoffen und Vitaminen kann es zu einer Basenflut kommen und einem deutlich gestiegenerem pH-Wert-Streifen im Vergleich zum Ergebnis vor der Mahlzeit.

Der Abendwert des Urins sollte basischer sein als der Morgenwert und bei 6,5 bis 7,4 liegen.

Durchgängig basische Urin-pH-Werte sind nicht unbedingt gut. Ist der Morgenurin basisch, könnte es bedeuten, dass Leber und Nieren überlastet sind. Säuren können nicht mehr zur Ausscheidung gebracht werden und werden im Gewebe gespeichert.

Liegt der Morgenwert im basischen Bereich, ist eventuell der Lymphfluss beeinträchtigt oder die Funktion der Leber und der Nieren eingeschränkt.

Die Ergebnisse der pH-Teststreifen des Tages deuten auf eine Übersäuerung hin, wenn der Morgenwert nicht der niedrigste ist. Vermutlich liegt bei diesem Fall eine Übersäuerung im extrazellulären Bereich vor. Der extrazelluläre Bereich sind jene Körperflüssigkeiten, welche die Zelle umgeben und sich bei einer extrazellulären Übersäuerung in den sauren Bereich verschoben haben.

Eine Übersäuerung des Zellinneren wird als intrazelluläre Übersäuerung bezeichnet. Finden im Laufe des Tages keine Schwankungen der Urinwerte statt, sondern liegen im hohen basischen Bereich, dann liegt vermutlich eine massive Übersäuerung des Zellinneren vor.

Bei der Auswertung der pH-Teststreifen sind die Unterschiede im Stoffwechsel von Männern und Frauen zu berücksichtigen. Auch, wenn in einer Beziehung beide Partner am Abend zuvor das gleiche gegessen und getrunken haben, kann der pH-Wert des Morgenurins am Folgetag zwischen Mann und Frau völlig unterschiedlich sein.

War der Mann z.B. am Abend noch joggen, so senkt die Milchsäure aus der Muskeltätigkeit den Morgenurin in den sauren Bereich bis zu dem pH-Wert von 5. Ist die Monatsblutung der Frau gerade beendet, ist sie zum größten Teil “entsäuert”, so dass der Morgenurin im neutralen oder leicht basischen Bereich liegen kann.

Ist der Körper voller Nährstoffe und nicht verschlackt, scheint ein morgendlicher Urin im pH-Bereich von 6,8 bis 7,1 eher der Normalzustand zu sein. Dies wird am pH-Wert des Urins von Neugeborenen und Babys beobachtet, die einen pH-Urinwert sogar über 8 erreichen. Embryos baden idealerweise im Fruchtwasser mit einem pH-Wert von 8,5 vorausgesetzt, dass die Mutter nicht eine ungesunde Ernährungsweise pflegte mit unnötigen Säuren durch Softdrinks und eine mineralstoffarme Industriekost.

Die Entstehung einer intrazellulären Übersäuerung

Eine intrazelluläre Übersäuerung, also eine Übersäuerung des Inneren der Zelle, entsteht nach Jahren einer Übersäuerung mit einem Mangel an basischen Mineralstoffen wie z.B. Kalium. Im Inneren der Zelle liegt Kalium in Form von Ionen 40-fach höher vor als in der Flüssigkeit außerhalb der Zelle (extrazellulär). Kalium erfüllt wichtige Aufgaben im Inneren der Zelle und ist an allen wichtigen Reaktionen der Zelle beteiligt. Basische Kalium-Ionen im Inneren der Zelle schützen die Zelle vor dem Eindringen der sauren Oxonium-Ionen (H+-Ionen). Außerdem sorgen Kalium-Ionen auch für den Abtransport der sauren H+-Ionen aus der Zelle. Wird mit der Ernährung zu wenig Kalium aufgenommen, sind im Zellinneren zu wenige Kalium-Ionen, so dass saure H+-Ionen aus dem extrazellulären Bereich in die Zelle ungehindert eindringen können. Während der extrazelluläre Bereich immer weniger saurer wird, steigt die Übersäuerung im intrazellulären Bereich.

Im Inneren der Zelle finden täglich Stoffwechselprozesse statt. Zellorganellen, also die winzigen Organe einer Zelle, verrichten täglich ihre Aufgaben wie das Kopieren der DNA, die Bereitstellung von Energie in Form von ATP und die Proteinsynthese. Bei jedem Stoffwechselprozess, der sich im Inneren einer Zelle ereignet, entstehen Abfallprozeße im sauren Bereich. Bei einem gesunden intrazellulären Säure-Basen-Haushalt werden die Säuren aus dem Inneren der Zelle durch die Zellwände in den extrazellulären Bereich transportiert. Daraufhin werden die Säuren aus dem Extrazellulärbereich zu den Ausscheidungsorganen weiter geleitet. Gleichzeitig gelangen Nährstoffe aus dem extrazellulären Bereich über die Zellwände in die Zelle.

Liegt nun eine intrazelluläre Übersäuerung vor, kann der beschriebene Stoffaustausch zwischen dem intra- und dem extrazellulären Bereich nicht mehr stattfinden. Die intrazelluläre Flüssigkeit wird zusätzlich mit den Säuren aus dem Extrazellulärraum belastet. Die Zellen können nicht mehr ordnungsgemäß ihre Funktionen ausführen. Muskelzellen können nicht mehr richtig kontrahieren, Blutzellen können nicht mehr ausreichend Sauerstoff binden, Nervenzellen haben Probleme bei der Reizweiterleitung, Leberzellen können nicht mehr richtig entgiften und Samenzellen werden schwerfällig und langsam.

Die Beeinträchtigung der Zellen in ihrer Funktion hat weitreichende Folgen für die Stoffwechselprozesse in den Zellen. Diese äußern sich im Laufe der Zeit in einer Verschlechterung des allgemeinen Wohlbefindens und einem Leistungsabfall. Fehlen basische Ionen über einen längeren Zeitraum während die Übersäuerung zunimmt, können Zellen entarten und das Risiko für die Entstehung von Krebszellen begünstigen.

Woher kommt die Säureflut?

Eine säurelastige Ernährungs- und Lebensweise ist die Ursache für die Entstehung einer Übersäuerung. Hält die Säureflut langfristig an, kann dies zur Überlastung der Ausleitungsorgane führen. Nicht nur der Mangel an Mineralstoffen und Vitaminen, sondern auch stark verarbeitete Nahrungsmittel tragen zum Säureüberschuß bei. Fertigprodukte sind oft mit Konservierungsmitteln, Farb- und Aromastoffen, Geschmacksverstärkern, E-Nummern, minderwertigen Fetten und einem Übermass an Zucker versetzt.

Hinzu kommen Toxine aus Medikamenten und Impfungen, Schwermetalle aus Zahnfüllungen, Umweltverschmutzung und Elektrosmog und Spritzmittelrückstände auf Lebensmitteln. Die chemischen Inhaltsstoffe aus Kosmetik und Körperpflegeprodukten gelangen bei jedem Hautkontakt in den Körper, die wieder vom Körper ausgeschieden werden müssen. Auch herkömmliche Reinigungsmittel gelangen über die Haut oder sowie Wohngifte aus Teppichböden, Farben, Kleistern und Wohnungseinrichtungen über die Atemwege in den Organismus.

Aus allen Richtungen dringen Säuren von außen in den Körper hinein und zusätzlich im Inneren des Körpers entstehen bei Stoffwechselprozessen Säuren als Abfallprodukt.

Zwar können wir nicht alle Säuren von außen verhindern, dennoch haben wir Einfluss darauf wie viele Säuren wir von außen dem Körper zuführen wollen. Eine bewusste Entscheidung auf natürliche Lebensmittel zurückzugreifen, ggfs. Mineralstoffe oder Vitamine über Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen, Körperpflegeprodukte aus natürlichen Inhaltsstoffen zu verwenden, eine natürliche Zahnpasta zu verwenden oder nicht unnötig Medikamente bei der kleinsten Erkältung oder leichten Kopfschmerzen einzunehmen. Auch Genussgifte wie Rauchen, Alkohol und Süßigkeiten können reduziert werden.

Können all diese Gifte nicht ausgleitet werden, muss der Körper sie im Bindegewebe einlagern. Mit dieser Notmaßnahme hält der Körper die toxischen Substanzen von allen wichtigen Organen und dem Blut fern. Die Zwischenzellflüssigkeit verliert ihre Klarheit, wird trüb und verliert ihre Fließkraft.

Eine verschmutzte und verschlackte Zwischenzellflüssigkeit hat zufolge, dass die Zellen unzureichend mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden können. Stoffwechselrückstände im Zellinneren können nicht abtransportiert werden, was letztendlich zur Vergiftung der Zelle führt. Da der Körper im Kleinen aus Zellen aufgebaut ist, führen vergiftete Zellen im Großen zur Selbstvergiftung des Körpers.

Säureflut durch Stress und negative Gedanken

Körper und Seele bilden bekanntlich eine Einheit. Ein kranker Körper oder Unzufriedenheit mit sich selbst belastet die Seele. Aber auch seelische Probleme können körperliche Auswirkungen zeigen und beeinträchtigen mit der Zeit körperliche Funktionen. Anhaltender Stress Berufs- und Privatleben zu vereinbaren, andauernde Ängste um die eigene finanzielle oder persönliche Zukunft und Sorgen über Krankheiten, Schulden oder die Zukunft der Kinder werden im Körper wahrgenommen. Die negative Gedankenenergie hat zufolge, dass der Körper verstärkt Zytokine ausschüttet. Zytokine sind Immunbotenstoffe, die von manchen Körperzellen und Nervenzellen produziert werden. Obwohl keine Krankheitserreger wie Viren oder Bakterien in den Körper eingedrungen sind, schüttet der Körper dennoch abwehrende Körperzellen aus, allein durch den Impuls der andauernden Gedanken von Sorgen und Stress. Zwar hat die Ausschüttung von Zytokinen den Vorteil bei kurzzeitigem Stress die Leistungsfähigkeit zu erhöhen, in dem die Gedächtnisleistung verbessert wird, die Konzentrationsfähigkeit verbessert wird und die Reaktionsbereitschaft steigt. “Evolutionär” bedingt ist dies eine körperschützende Maßnahme sich bei “Lebensgefahr” für Flucht oder Kampf (mit dem Säbelzahntiger) zu entscheiden.

Nach dieser kurzfristigen Stresssituation bilden sich unauffällig die Zytokine zurück und der Mensch bemerkt nicht die eingeleiteten Entzündungsprozesse, die im Körper statt gefunden haben.

Dauerhaft erhöhte Zytokinwerte wie sie von Dauerstress bekannt sind, haben eine negative Auswirkung auf die Gesundheit. Typische körperliche Symptome werden bemerkbar im stetigen Leistungsabfall. Man fühlt sich nicht den Herausforderungen des Tages gewachsen. Die positiven Auswirkungen der kurzfristigen Zytokine wandeln sich bei Dauerstress in das Gegenteil um. Sinkende Konzentrationsfähigkeit, gehemmte Reaktionsfähigkeit und sinkendes Leistungsvermögen. Auf Dauer führt dies zur Veränderung der Psyche, so dass Dauermüdigkeit, Angstzustände und Depressionen ein ständiger Begleiter sind.

Die Zytokine setzen im Körper Entzündungen frei, so dass sich bei einer permanenten Ausschüttung von Zytokinen chronische Krankheiten entwickeln können. Krankheiten, die ihren Ursprung in Entzündungen haben, treten zum Vorschein. Chronisch entzündliche Darmerkrankungen, Arteriosklerose, Diabetes Typ 2 und rheumatoide Arthritis sind nur einige Beispiele.

Langfristig steigt das Risiko für Krebs und Alzheimer. Je nach genetischer Veranlagung eines jeden einzelnen kann permanenter Stress und sorgende Gedanken zum Ausbruch des Beschwerdebildes beitragen.

Die 3 Phasen der korrekten Entschlackung

Ätzende Säuren werden mithilfe von Mineralstoffen neutralisiert und es entsteht ein Neutralsalz aus einer Verbindung eines Mineralstoffs mit einer Säure oder einem Gift. Kann das Neutralsalz aufgrund einer zu niedrigen Trinkmenge über die Niere nicht ausgeschieden werden, werden Neutralsalze als Schlacken im Körpergewebe als Notmaßnahme deponiert. Die Ansammlung von Schlacken führt mit der Zeit zu gesundheitlichen Problemen in Form von Wasseransammlungen im Körper, zur Entstehung von Nierensteinen und Gallensteinen in den Organen, zu Entzündungen in den Gelenken und insgesamt zu einem versteiften und unelastischen Körper.

Während einer mehrwöchigen Entschlackungskur werden die harmlosen Neutralsalze in ihrer Verbindung aufgelöst, so dass die Säure nun wieder ätzend und frei im Körper ist. Die freigesetzte Säure aus dem Körpergewebe muss wiederum an einen Mineralstoff gebunden werden, indem sie mit diesem neutralisiert wird und ihre ätzende Wirkung verliert. Als erneutes Neutralsalz kann sie nun über den Urin und die Haut ausgeschieden werden.

Der berühmte Hautsäuremantel ist nichts weiteres, als, dass über die Haut Säuren ausgeschieden werden. Embryos schwimmen in der Regel im basischen Fruchtwasser mit einem pH-Wert von 8, klar und wohlriechend. Eine gesunde Haut hat wahrscheinlich keinen pH-Wert von 5,5, sondern zeigt mit diesem pH-Wert eher die Aktivität zur Säureausscheidung an.

Werden nun während einer Entschlackungskur nicht genügend Mineralstoffe zugeführt, um die großen Mengen an freigesetzten Säuren zu neutralisieren, kommt es zu sog. “Entschlackungskrisen” und  “Heilkrisen”. Darunter ist zu verstehen, dass sich der Gesundheitszustand der Person während der Kur verschlimmert. Es sind auf einmal zu viele Gifte und Säuren freigesetzt worden, die Kopfschmerzen, ein schlechteres Hautbild, ein allgemeines Unwohlbefinden, Depressionen, Aggressivität uvm. verursachen. 

Die Erstverschlimmerungen während der Heilkrisen sind der Prozess der Schlackenlösung, in dem der Körper mit gelösten Säuren überschwemmt wird.

Die Entschlackung sollte daher in 3 Schritten erfolgen:

1. Schlackenlösung:
Durch das Trinken von Kräutertees wird die Schlacke als Neutralsalz aufgelöst und als freie Säure freigesetzt 

2. Neutralisierung der freigesetzten Säuren:
Mineralstoffe aus einer gemüse- und obstreichen Ernährung und bestenfalls über Nahrungsergänzungsmittel neutralisieren die nun wieder ätzende Säure

3. Ausleitung von Säuren:
Ausreichende Menge von Trinkwasser (bis zu 2,5 Liter am Tag und 1 Liter Kräutertee) und zusätzlich basische Vollbäder und Fußbäder unterstützen die Ausleitung der Säuren über die Haut.

Zur Unterstützung der Organe kann die Leber durch basische Wickel unterstützt werden.

Je nach Dauer und Intensität der Entschlackungskur sind verschiedene Formen der Entschlackung von vorsichtig bis drastisch möglich. Generell gilt, je übersäuerter und verschlackter der Körper, desto vorsichtiger muss die Kur erfolgen.

Vorsicht beim Ablauf der Entschlackung: Heilkrisen und Herzinfarkt

Durch eine Entschlackungskur wird der normale Lebensrhythmus schlagartig geändert. Gravierende Fehler bei einer Entschlackungskur können als Folge einen Herzinfarkt verursachen. Im Übereifer und aus Mangel an Informationen kann sich eine Entschlackungskur zum Fastengau, also einem Fastenunfall mit Herzinfarkt entwickeln.

Die Fehler während der Entschlackungskur sind:

  • Zu wenig zu essen: Es stehen somit zu wenige Mineralstoffe zwecks Säureneutralisation zur Verfügung
  • Zu geringe Zufuhr von Mineralstoffen: Gemüsesäfte und eine zusätzliche Zufuhr durch Nahrungsergänzungsmittel ist ratsam
  • Zu geringe Trinkmenge: Die Säuren können schwerer ausgeleitet werden
  • Keine basischen Bäder/ Fußbäder und Wickel: Unterstützung der Säureausleitung über die Haut bleibt aus
  • Übertriebener Sport während der Kur: zusätzliche Milchsäure aus zu viel Muskeltätigkeit belastet die Herzmuskulatur, so dass der pH-Wert des Herzens von 6,9 auf 6,4 bis 6,2 sinkt
  • Im sauren Milieu erstarren die roten Blutkörperchen: Sie können die feinen Kapillargefäße des Herzmuskelns nicht mehr passieren und das Herz ist mangelhaft mit Sauerstoff versorgt. Die Erythrozytenstarre ist die Ursache für den Herzinfarkt
  • Die Nothilfe beim sich ankündigenden Herzinfarkt unterbleibt: Schmerzen im Herzen sind Übersäuerungsschmerzen, die im Notfall mit einem Basentrunk (1 gehäufter Teelöffel Natriumbikarbonat – Kaiser Natron auf 1/2 Glas Wasser)
  • Der Tod als Fastengau tritt ein

Säureattacken während der Heilkrise können auftreten, müssen aber nicht, wenn eine Entschlackungskur korrekt durchgeführt wird und oben aufgeführte Fehler vermieden werden. Zu den Säureattacken zählen folgende Symptome:

  • Entzündungen/ Schwellungen
  • Körpergeruch
  • Ekzeme, Furunkel, Hauterkrankungen
  • Depressionen
  • Aggressionen
  • Kopfschmerzen/ Migräne
  • Verschlechterung von Krankheiten: Gichtanfall, Rheumaschub
  • Muskelkrampf, Muskelkater
  • Schlaganfall
  • Herzinfarkt

Ein Basentrunk hilft schnell bei Säureattacken. Vor dem Durchführen einer korrekten Entschlackungskur sollte sich ausführlich über die verschiedenen Formen und die Dauer der Kur informiert werden (siehe Literatur- und Quellenverweis unten).

In früheren Generationen war Fasten gang und gäbe. Insbesondere zu Jahresbeginn vor Ostern haben die Menschen wochenlang intensiv auf Genussmittel verzichtet und das Fasten sehr ernst genommen. Sie haben ihrem Körper keine Gifte zugeführt und den Körper bei der Ausscheidung von Giften durch viel trinken, wenig essen und meditieren unterstützt. Damals war die Umwelt weniger verschmutzt, es standen weniger Genussgifte zur Verfügung, der Fleischverzehr war sehr niedrig und die Menschen haben sich saisonal von ihren eigenen Bio-Erzeugnissen auf den Bauernhöfen ernährt. Heilkrisen wie sie heutzutage durch das Freisetzen großer Mengen von Säuren aus den Körperdepots entstehen, waren früher daher nicht bekannt.

Die heutige Mensch isst zu viel, verzehrt zu viele Genussmittel und Fleisch, lebt in einer schnelllebigen Welt mit Stress, Angst und Burn-out. Hinzu kommt ein Mangel an frischer Luft, Sonnenlicht, Bewegung und einem harmonischen Zusammenleben mit seinen Mitmenschen und dem Partner. Der moderne Mensch befindet sich auf einem sauren Genussweg, den er später mit der Gesundheit bezahlt.

Gezielte Maßnahmen zur Schlackenlösung und Entsäuerung

Um den Organismus wieder in eine gesunde Balance zu bringen, müssen Maßnahmen für eine extrazelluläre und intrazelluläre Entsäuerung, also einer Ausleitung der Säuren innerhalb und außerhalb der Zellen, ergriffen werden.

Als erstes muss die Zufuhr von Säuren bedingt durch die Ernährung und den jeweiligen Lebensstil reduziert werden und gleichzeitig die Basen erhöht werden.

Eine Reduzierung der Säuren durch die Umstellung der Ernährung auf eine basenüberschüssige Ernährung mit einem Großteil an saisonalen, frischen und unverarbeiteten Lebensmitteln in Bio-Qualität ist am wirkungsvollsten. Reife Früchte, fast alle Gemüsesorten, Salate, Kartoffeln, gekeimte Hülsenfrüchte und Nüsse, frische Kräuter, Pseudogetreide wie Quinoa, Buchweizen und Amarant, Hirse, Sprossen und Algen bilden mit Trinkwasser die Basis während der Entsäuerungsphase.

Das Verhältnis zwischen Basen und Säuren liegt bei einer basenüberschüssigen Ernährungsweise bei 80% Basen und 20% Säuren. Das Ziel der basenüberschüssigen Ernährungsweise sollte bestenfalls auch nach der Entsäuerungsphase beibehalten werden. Langfristig werden mit der vermehrten Zufuhr an basischen Mineralstoffen auch die entleerten Mineralstoffdepots wieder aufgefüllt.

Ein Nahrungsergänzungsmittel mit einem Mix aus natürlichen Mineralstoffen kann ergänzend eingenommen werden.

Eine ausreichende Wasserzufuhr von ca. 2,5 l reinem stillen Wasser und eine Tasse basischem Tee ist notwendig, um die gelösten Säuren aus dem Körper zu leiten.

Als unterstützende Maßnahme eignen sich zwei bis drei Mal wöchentliche Basenbäder. Ein Basenpulver wird im Wasser der Badewanne aufgelöst und nach ca. einer Stunde beginnt der Körper in dem Basenwasser über die Haut zu entsäuern. Für eine effektivere Wirkung können zusätzlich täglich Fußbäder angewendet werden.

Regelmäßiger Sport, Spaziergänge an der frischen Luft und Saunabesuche fördern die Entsäuerung durch Schwitzen über die Haut. Eine Tiefenatmung führt zur Ausscheidung von Kohlensäure.

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Literatur und Quellen

Doku und Film

Übersäuerung was nun? Diese Ursachen können Sie vermeiden Tipps wenn Dein Körper übersäuert ist:
https://www.youtube.com/watch?v=AKG97Rdyhlk

Übersäuert? Die Bedeutung von basischer Ernährung & Entschlackung:
https://www.youtube.com/watch?v=cx31m21AXoU

Gesundheitsproblem „Übersäuerung“ – was ist das und was kannst Du dagegen tun?
https://www.youtube.com/watch?v=9aTYkSPfWo4

Webseiten und Bücher

Dr. h. c. Peter Jentschura, Josef Lohkämper – Gesundheit durch Entschlackung
Robert O. Young, Shelley Redford Young – Die pH-Formel für das Säure-Basen-Gleichgewicht
Friedrich F. Sander – Der Säure-Basen-Haushalt des menschlichen Organismus
Elisabeth Fischer – Säure-Basen-Kochbuch
https://www.netdoktor.at/gesundheit/gesunde-ernaehrung/latente-azidose-5930

https://www.haefnerwelt.de/blog/herzinfarkt-schlaganfall-heilung