– Die besten Superfoods: Vitalstoffe mit hoher Nährstoffdichte und hohem Anteil an sekundären Pflanzenstoffen, die eine positive Auswirkung auf die Gesundheit haben –
Die Eigenschaften von Superfoods – 5 Merkmale, an denen Du sie erkennst
Superfoods zeichnen sich durch einen außergewöhnlich hohen Gehalt an natürlichen Vitalstoffen und Pflanzenwirkstoffen aus als sie im herkömmlichen Nahrungsmittel enthalten sind. Superfoods schützen die Körperzellen und versorgen den Körper mit einer enormen Vielfalt an natürlichen Nähr- und Pflanzenwirkstoffen. Superfoods beleben Körper und Geist und steigern die Energie und die Lebenskraft. Sie haben gleichzeitig eine positive Auswirkung auf die Gesundheit und das Wohlbefinden ohne gleichzeitig negative Auswirkungen zu haben.
Neben natürlichen Vitaminen, Antioxidantien, basischen Mineralstoffen, Spurenelementen, Aminosäuren und Chlorophyll erfüllen diese Inhaltsstoffe von Superfoods zahlreiche wichtige Aufgaben im Körper. Basische Mineralstoffe und ein hoher Gehalt an Chlorophyll spielen eine entscheidende Rolle im Säure-Basen-Haushalt und helfen im Körper überschüssige Säuren zu neutralisieren. Sie fördern die Entsäuerung, entlasten den Körper und machen ihn widerstandsfähiger.
Grüne Pflanzenwirkstoffe reinigen den Darm, wirken gleichzeitig entgiftend und fördern die Entlastung von Toxinen. Vitamine unterstützen das Immunsystem und schützen das Herz und die Blutgefässe vor den üblichen Erkrankungen des Herzkreislaufsystems. Vitamine schützen vor freien Radikalen und unterstützen somit die intakten Zellfunktionen und stärken das Bindegewebe für ein junges und gesundes Erscheinungsbild.
Bestimmte Inhaltsstoffe von Pilzen und Wurzeln steigern die Abwehrkraft, schützen die Körperzellen und unterstützen die Durchblutung.
Welche Kriterien sollte ein Superfood erfüllen?
Superfoods können ein natürliches Lebensmittel sein, ein gemixter Drink wie Smoothies oder ein optimal zusammengestelltes Gericht.
Superfoods unterscheiden sich deutlich von den üblichen Nahrungsmitteln. da viele Superfoods nicht im Supermarkt erhältlich sind, sondern nur im Fachhandel käuflich sind. Superfoods können sogar Fachkenntnisse erfordern wie das Erkennen von Wildpflanzen. Da sie nicht so einfach beschafft werden können, erfordert es einen grösseren Aufwand und auch die Verarbeitung kann zeitintensiv sein.
Zu Hause können Superfoods selbst zu einem nährstoffreichen Smoothie zubereitet werden und sollten in der Regel frisch zubereitet und verzehrt werden.
Superfoods zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
1. Hohe Nährstoffdichte
Ein Superfood macht eine besonders hohe Nährstoffdichte aus und weist einen höheren Gehalt an Vitalstoffen auf im Vergleich zu herkömmlichen Früchten. Ein Beispiel für ein Superfood ist die Acerolakirsche, die mit 6g Frucht 100mg Vitamin C liefert. Um 100 mg Vitamin C mit dem Verzehr von Kiwis aufzunehmen, müssten schon 200g Kiwis verzehrt werden.
2. Ausgewogene Kombination an Vitalstoffen
Wenn das Lebensmittel bestimmte Inhaltstoffe wie alle essentiellen Fettsäuren in einem für den Menschen vorteilhaften Verhältnis enthält, handelt es sich um ein Superfood. Die Hanfsaat ist ein Beispiel für ein Superfood, da es neben Mineralstoffen, Spurenelementen, Ballaststoffen, alle essentiellen Aminosäuren und Fettsäuren enthält.
3. Seltene Inhaltsstoffe in größeren Mengen
Wenn das Lebensmittel seltene Mineralstoffe und Spurenelemente aufweist wie sekundäre Pflanzenstoffe und Chlorophyll, die in den üblichen Nahrungsmitteln kaum vorhanden sind, dann handelt es sich um ein ein Superfood. Wildpflanzen und bestimmtes grünes Blattgemüse und Grassäfte sind Beispiele hierfür.
Welche Superfoods gibt es?
Nach den drei oben beschriebenen Kriterien werden nun einige Lebensmittel, die in die Kategorie der Superfoods fallen, genauer betrachtet.
Frische Wildpflanzen wie der Löwenzahn, die Brennnessel, Vogelmiere und Giersch haben einen hohen Chlorophyllgehalt und enthalten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe. Aber es muss nicht gleich der nächste Wald nach Wildpflanzen abgesucht werden, um genügend Chlorophyll mit Superfoods aufzunehmen. Auch zu Hause selbst gezüchtete Gräserarten wie Gerstengras und Weizengrassaft liefern einen hohen Gehalt an Chlorophyll, sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen, Aminosäuren und Enzymen.
Zu den Superfoods gehören:
1. Grünes Blattgemüse
Zu den Superfoods gehören Lebensmittel wie grünes Blattgemüse, da sie einen hohen Mikronährstoffgehalt aufweisen. Gemeint sind nicht die üblichen Salate aus dem Supermarkt wie Kopfsalat und Eisbergsalat, sondern Blätter mancher Kulturgemüse wie die Blätter von Rote Beete, Radieschen, Karotten und Kohlrabi. Zu den grünen Blattgemüsen als Superfood zählen auch Wildpflanzen, Kräuter und Sprossen.
Grünes Blattgemüse zeichnet sich durch eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe aus und liefert viele Ballaststoffe. Unlösliche Ballaststoffe nehmen Giftstoffe auf, fördern eine gründliche Darmentleerung, beugen Gallensteinen vor und stärken das Immunsystem. Der Blutzuckerspiegel wird stabilisiert und der Cholesterinspiegel reguliert. Außerdem liefern Ballaststoffe viele Basen, die der immensen Flut aus Säuren Stand halten können, diese neutralisieren und ihre schädliche Wirkung eindämmen. Grünes Blattgemüse enthält darüber hinaus einen hohen Anteil an Chlorophyll.
Chlorophyll ähnelt dem menschlichen Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff und unterscheidet sich dadurch, dass Chlorophyll ein Magnesium-Atom enthält und das Hämoglobin ein Eisen-Atom. Das Chlorophyll liefert nicht nur die Rohstoffe zur Blutbildung, sondern erfüllt vielfältige Funktionen im Körper. Es entfaltet seine positive Wirkung im Dünndarm, in dem es für ein basisches Dünndarmmilieu sorgt. Pathogene Keime werden in ihrem Wachstum gehemmt, so dass sich die Dünndarmschleimhaut regenerieren kann und eine gesunde Darmflora aufgebaut werden kann. Der Uringeruch wird reduzuert und auch die Anzahl der Darmwinde nimmt ab.
Chlorophyll hilft bei der körpereigenen Entgiftung, in dem es die Leber reinigt und für ein Verschwinden der Mund- und Körpergerüche sorgt.
Chlorophyll beugt Krebserkrankungen vor und hat eine krebsbekämpfende Wirkung, da es ein bestimmtes Enzym blockiert, welches Krebszellen für ihre Teilung benötigen. Krebserregende Stoffe wie Gifte und Schimmelpilze, auch manche krebserregende Stoffe im erhitzen Fleisch oder krebserregende Toxine im Tabakrauch werden vom Chlorophyll gebunden.
Zu der Kategorie der Superfoods “grünes Blattgemüse” gehören:
- Wildgemüse: Löwenzahn, Brennnessel, Weißer Gänsefuß, Vogelmiere, Giersch
- Kräuter: Oregano, Dill, Petersilie, Basilikum
- Die grünen Blätter von: Kohlrabi, Rote Beete, Brokkoli, Blumenkohl, Radieschen, Karotten
- Grünes Kulturgemüse: Mangold, Grünkohlblätter, Rucola, Staudensellerie, Spinat
Green food: Sprossen
Zur nächsten Superfood-Kategorie gehören Sprossen, die ebenfalls durch eine hohe Vitalstoffdichte überzeugen. In Sprossen sind viele bioverfügbare Vitamine, Antioxidantien, Aminosäuren, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe enthalten. Sprossen beinhalten neben den bereits erwähnten Vitalstoffen noch lebendige Enzyme, die den Stoffwechsel aktivieren und auf zellulärer Ebene Reparaturmaßnahmen fördern.
Sprossen sind bestens dazu geeignet sie zu Hause selbst zu züchten. Die Aufzucht erfordert keine Transportwege, keine besondere Lagerung und keine Kühlung. Für die heimische Sprossenzucht eignen sich aufgrund der leichten Aufzucht folgende Samen-Arten: Alfalfa, Amarant, Brokkolisamen, Dinkel, Erbsen, Gartenkresse, Linsen, Mungobohnen, Quinoa, Radieschen, Roggen, Rucola, Sesam und Sonnenblumenkerne.
Unter den verschiedenen Sprossenarten geht Brokkoli als klarer Sieger hervor. Dank seines Gehalts an Sulforaphan, einem sekundären Pflanzenstoffes mit antioxidativer Wirkung, werden krebserregende freie Radikale eliminiert. Auch der Zellteilungsprozess von Krebszellen wird durch Sulforaphan gestoppt. Sprossen besitzen um ein Vielfaches einen höheren Gehalt an der Vitalstoffdichte als das Gemüse an sich. In Brokkolisprossen entspricht der Sulforaphan-Gehalt der 50-fachen Menge als im Brokkoligemüse an sich.
Das Grün der Sprossen findet vielfältigen Einsatz bei der Zubereitung der Mahlzeiten. Ob als Sprossensalat, in Smoothies gemixt, entsaftet zum Gemüsensaft ergänzt, auf das Frühstücksbrot gestreut, als Brotaufstrich, Pastete und Sprossen-Käse verarbeitet.
Green food: Grassäfte
Gräserarten unterstützen den Körper dank ihres hohen Chlorophyllgehalts bei der Entgiftung, in dem sie Giftstoffe neutralisieren.
Bestimmte Wildgräserarten, Dinkelgras, Weizengras und Gerstengras können selbst im heimischen Anbau auf der Fensterbank gezüchtet werden. Das Bio-Saatgut aus dem Bioladen oder aus einem Bio-Online-Shop über Nacht in reichlich Wasser einlegen bis der erste Keimling sichtbar ist. Einen Pflanzkasten mit Wald-, Garten- oder Komposterde auffüllen und die abgespülten Keimlinge auf die Erde legen. Anschließend die Keimlinge mit lauwarmen Wasser besprühen und eine 1 cm dicke Erdschicht über die Keimlinge legen. Für genaue Anleitungen für die Aussaat von bestimmten Gräserarten sollten die Hinweise auf der Verpackung des Saatgutes beachtet werden.
Die geernteten Gräser können im Smoothie mit Früchten gemixt werden, mithilfe eines Entsafters entsaftet und frisch getrunken werden.
Gräser sind auch in pulverisierter Form erhältlich zum Einrühren in Wasser, Joghurts oder Smoothies.
Green food: Algen
Bei den Algen wird zwischen den Süsswasser- und den Meeresalgen unterschieden, zu denen Wakame, Dulse und Meeressalat gehören, die als Vorspeise dienen oder als Würze für einen Salat.
Zu den Süßwasseralgen zählen Afa-Algen, Chlorella und Spirulina, die als Nahrungsergänzung und zur Unterstützung des Körpers bei seinen Funktionen in Pulver-, Tabletten oder Kapselform eingenommen werden können.
Algen waren schon vor langer Zeit auf dem Speiseplan der Küstenbewohner und werden heute noch sehr häufig in Asien verzehrt.
Algen gehören zu den Superfoods, da sie viele Mineralien, Ballaststoffe und einen hohen Chlorohyllgehalt enthalten. Außerdem enthalten sie neben sekundären Pflanzenstoffen eine hohe Menge an natürlichem Jod. Bereits kleine Mengen an Algen decken den Jodbedarf ohne das Risiko einen Jodüberschuss zu erzeugen. In Algen sind alle essentiellen und nicht essentiellen Aminosäuren zur Deckung des Proteinbedarfs enthalten. Das Eiweiß der Algen soll leichter und besser verstoffwechselt werden als das Eiweiß aus tierischen Nahrungsquellen.
Chlorella-Algen werden bei der körpereigenen Entgiftung und Schwermetallausleitung wie Quecksilber durch Zahnfüllungen eingesetzt. Auch Chemikalien wie Spritzmittelrückstände werden durch Chlorella gebunden und unschädlich gemacht. Dank seiner blutreinigenden Wirkung wird der Körper durch Chlorella entlastet, das Immunsystem gestärkt und die Zellerneuerung unterstützt.
Die vitalstoffreiche Spirulina wird zur allgemeinen Stärkung, bei Entzündungen, bei Blutarmut, bei Müdigkeit, zur Optimierung der Darmflora und unterstützend bei Diäten zur Bekämpfung des Heißhungers empfohlen.
2. Granatapfel
Auch einige Früchte wie der Granatapfel, der in der Obstabteilung eines Supermarkts zu finden ist, gehört dank seiner vielfältigen Vitalstoffdichte zu den Superfoods. Granatäpfel sind reich an vielen Vitaminen wie Vitamin C, Vitamin A, E, K, Folsäure und einigen Vitaminen des B-Komplexes und enthalten neben kraftvollen Antioxidantien einen hohen Anteil an Eisen, Phosphor und Kalium.
Die nur in Granatäpfel enthaltenen wertvollen Pflanzenwirkstoffe (Polyphenole) machen den Granatapfel zu einem Superfood. Die im Granatapfel enthaltenen Punicalagine haben eine positive Auswirkung auf das Herz, die Gefäße und Gelenke. Punicalagine sind vollständig wasserlöslich und erreichen alle Körperzellen, von wo aus sie ihre schützende Wirkung voll entfalten können. Die Inhaltsstoffe des Granatapfels normalisieren den Blutdruck, fördern die Zellteilungen und unterstützen die Gedächtnisfunktion. Insbesondere das Herzkreislaufsystem profitiert von den Punicalagine, die nur im Granatapfel enthalten sind und für eine bessere Durchblutung des Herzmuskels sorgen. Ob vorbeugend oder begleitend zur Therapie senken die Pflanzenwirkstoffe des Granatapfels das LDL-Cholesterin und verringern das Verkleben von Blutplättchen und reduzieren somit das Risiko von Blutgerinnseln.
Des Weiteren können die Polyphenole dank ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung Atemwege und Gelenke schützen sowie allergische Reaktionen reduzieren.
Polyphenole schützen außerdem das Gehirn und erhöhen die Gedächtnisleistung, indem sie Ablagerungen im Gehirn reduzieren können. Des Weiteren steigern Polyphenole das Glutathion, das wichtigste Antioxidans und haben eine sichtbare Wirkung auf das junge Aussehen der Haut.
3. Mandeln/ Kürbiskerne
Aus der Auswahl der Nussarten gehören Mandeln dank ihres hohen und gesunden Fettgehalts an einfach ungesättigten Fettsäuren und einem geringen Teil der mehrfach ungesättigten Linolsäure zu den Superfoods. Trotz des Fettanteils von 54% machen Mandeln nicht dick, sondern helfen beim Abnehmen besser als der Verzehr von komplexen Kohlenhydraten. Die positiven Auswirkungen von Mandeln auf die Senkung des Cholesterinspiegels und dem Schutz vor Diabetes konnten bei einem täglichen Verzehr von ca. 50 Gramm Mandeln beobachtet werden. Mandeln verbessern die Insulinsensitivität, senken den Blutdruck und wirken prebiotisch. Mandeln sind die Nahrungsgrundlage für jene Darmbakterien, die das Immunsystem und die Gesundheit unterstützen.
Auch getrocknete Kürbiskerne gehören zu den Superfoods, da sie eine große Vielfalt an Nährstoffen beinhalten. Kürbiskerne enthalten einen hohen Eiweißgehalt, u.a. die Aminosäure Lysin, viel Magnesium, Zink, Eisen und Selen. Magnesium hilft dem Körper den Blutdruck auf natürliche Weise zu regulieren, Herzkrankheiten vorzubeugen und die Knochengesundheit zu fördern.
Außerdem sind in Kürbiskernen Vitamine des B-Komplexes wie B1, B2 und B6, Vitamin A, C und D enthalten. Der Gehalt an ungesättigten Fettsäuren in Kürbiskernen wird optimal mit der antioxidativen Wirkung von Vitamin E ergänzt. Die Inhaltsstoffe der Kürbiskerne haben eine vorbeugende Wirkung bei Krebserkrankungen betreffend der Prostata, Lungen und des Darms. Auch das Brustkrebsrisiko kann gesenkt werden.
Die in Kürbiskernen enthaltenen ungesättigten Fettsäuren wirken sich positiv auf den Blutdruck und den Cholesterinspiegel aus. Die Linolsäure trägt im Verbund mit den anderen herzschützenden Nährstoffen der Kürbiskerne dazu bei Herzerkrankungen vorzubeugen. Kürbiskerne haben kaum Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel und sind für Diabetiker des Typs 2 hervorragende Nährstoff-Quellen. Die in Kürbiskernen enthaltene Aminosäure Trypophan wird im Körper in Serotonin umgewandelt und anschließend in Melatonin. Melatonin reguliert den Schlafrhythmus und eine ausreichende Menge an Melatonin kann Schlafstörungen entgegenwirken.
4. Avocado
Die Avocado zählt eindeutig zur Superfrucht und sollte am besten jeden Tag gegessen werden. Neben allen essentiellen Aminosäuren enthält die Avocado die Vitamine A, D, E und K, Folsäure, Vitamin B7, Carotinoide, Magnesium, Calcium, Kupfer, Zink, Mangan, Fluorid und die einfach ungesättigten Fettsäuren. Bereits eine Avocado am Tag senkt das schlechte LDL-Cholesterin und erhöht das gute HDL-Cholesterin.
Das antioxidative Vitamin E und die in der Avocado enthaltenen Carotinoide schützen die Haut vor vorzeitiger Alterung der Haut durch freie Radikale.
Mit ihren positiven sekundären Pflanzenstoffen unterstützt die Avocado die Augengesundheit und hilft gegen altersbedingte Augenkrankheiten. Dafür spielen die Carotionoide Lutein, Lycopin und Zeaxanthin, die am Sehvorgang beteiligt sind, eine wichtige Rolle.
Die Avocado sättigt sehr gut aufgrund ihres hohen Fettgehalts, kann schnell zubereitet werden, als Guacamole, Beilage zum Salat und steht nicht nur in der veganen Rohkosternährung oft auf den Speiseplan.
5. Rohes Kakaopulver
Kakao ist eine Quelle für eine breite Palette an Mineralien und Vitaminen. Rohes Kakaopulver enthält eine große Menge an Magnesium und den 3-fachen Gehalt an Eisen im Vergleich zu Eisen aus Fleischprodukten. Dank des Gehalts an Flavonoiden enthält rohes Kakaopulver die 20-fache Menge an Antioxidantien im Vergleich zum gerösteten und kommerziell erhältlichen (gezuckerten) Kakaopulver. Das in Kakao enthaltene Tryptophan hat eine beruhigende Wirkung auf den menschlichen Körper und ist der Rohstoff zur Bildung von Serotonin.
Serotonin ist ein Botenstoff, der als Neurotransmitter unsere Emotionen beeinflusst und im Volksmund als das “Glückshormon” bezeichnet wird. Ein natürliches Antidepressivum, das für gute Laune sorgt und Glücksgefühle hervorruft. Der Inhaltsstoff Theobromin des Kakaos stärkt das Immunsystem, erweitert die Blutgefäße, reduziert das Risiko von Herzerkrankungen und stimuliert das Nervensystem.
Bei Schokolade gilt: Je dunkler, desto besser. Am besten rohe Bitterschokolade ohne Milchanteile, da Erhitzen des Kakaos bei der Schokoladenhärtung die gesunde Wirkung des Kakaos zerstört.
6. Hanfsamen
Die kleinen Nüsse von ca. 3 mm Durchmesser beinhalten alle wichtigen Aminosäuren, insbesondere Methionin und Cystin, die für die körpereigene Entgiftung gebraucht werden. Dank des guten Proteingehalts sind Hanfsamen wahre Kraftpakete, liefern Energie und sind am Neubau und der Reparatur von Zellen beteiligt. Hanfsamen sind reich an Vitaminen wie A, B, C, D und E und Vitaminen des Vitamin B-Komplexes (außer Vitamin B12). Der Gehalt an Vitaminen des B-Komplexes ist sogar ein höherer Gehalt als die B-Vitamine in tierischen Produkten. Vitamin B2, welches den Muskelaufbau unterstützt und Vitamin E und die darin enthaltenen Mineralien wie Kalium, Zink, Schwefel, Eisen und Magnesium helfen nach einem trainingsreichen Tag den PH-Wert aus dem sauren Milieu ins Gleichgewicht zu bringen. Außerdem beinhalten Hanfsamen viele Spurenelemente und Chlorophyll in der Schale.
Die in Hanfsamen enthaltenen Antioxidantien stärken das Immunsystem, schützen vor freien Radikalen und unterstützen Heilungsprozesse im Körper.
Die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure und die Omega-6-Fettsäure Gamma-Linolensäure unterstützen mit anderen essentiellen Fettsäuren die Regeneration und den Heilungsprozess der Muskulatur, stärken die Gesundheit des Herzens, fördern die Verdauung und wirken sich positiv auf den Cholesterinspiegel aus. Die entzündungshemmenden Fettsäuren haben eine positive Auswirkung auf Allergien, Asthma und Ekzeme. Dank der richtigen Kombination an Fettsäuren fördern Hanfsamen die Gehirnleistung, beseitigen Müdigkeitserscheinungen und verbessern die Produktivität.
Bei den Verzehrregeln ist darauf zu achten, dass Hanfsamen mit genügend Flüssigkeit eingenommen werden, da ansonsten eine Verstopfung aufgrund ihrer Eigenschaft zum Aufquellen, droht.
7. Chia Samen
Die kalorienarmen Chia Samen gehören aufgrund ihrer Vitalstoffdichte zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln. Sie sind reich an Spurenelementen, wertvollen Ballaststoffen sowie Mineralstoffen wie Eisen, Magnesium und Calcium, welches einen 5-fach höheren Gehalt hat als Milch und im Gegensatz basisch verstoffwechselt wird. Einige die für die Knochengesundheit wichtigen Mineralstoffe neben Calcium und Magnesium sind in Chia Samen wie Phosphor, Mangan, Kalium und Kupfer enthalten. Des Weiteren ist der antioxidativ wirksame Mineralstoff Selen und das für den Sauerstofftransport wichtige Eisen in Chia Samen enthalten.
Außerdem sind in Chia Samen viele Antioxidantien enthalten, die die Zellmoleküle vor freien Radikalen schützen.
Die darin enthaltenen Aminosäuren befinden sich im perfekten Verhältnis und sie sind eine hervorragende Proteinquelle. im Vergleich zu anderen pflanzlichen Lebensmitteln. Der hohe Anteil an Tryptophan erhöht die Produktion des Serotoninspiegels im Körper und die des Melatonins. Chia Samen in gemahlener Form liefern die Omega-3-Fettsäure Alpha-Linolensäure (ALA), die im Körper in die „aktiven“ Formen EPA und DHA umgewandelt werden.
Chia Samen besitzen aufgrund des hohen Anteils an Ballaststoffen die Fähigkeit Wasser aufzunehmen und nehmen eine geleeartige Konsistenz an, was für ein verstärktes Sättigungsgefühl sorgt und die Gewichtsabnahme unterstützt.
8. Kurkuma
Seit Jahrhunderten wird Kurkuma in der indischen und chinesischen Medizin als Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten angewandt.
Die Wirksamkeit von Kurkuma für die Gesundheit wurde in zahlreichen Studien dokumentiert, so dass Kurkuma als begleitende Therapie-Maßnahme bei vielen Krankheitssymptomen seinen Einsatz findet. Die Hauptinhaltsstoffe von Kurkuma sind die sekundären Pflanzenstoffe wie u.a. das Curcumin, welches für seine heilende Wirkung bekannt ist, welches der Kurkuma seine safrangelbe Farbe verleiht. Kurkuma, welches hauptsächlich als Knolle und Pulver erhältlich ist, besitzt eine entzündungshemmende, schmerzlindernde, antioxidative, antivirale, antimikrobielle, immunsystemstärkende und krebshemmende Wirkung. In über 1000 Studien hat sich gezeigt, dass Kurkuma auf so gut wie alle Krebsarten vorbeugend oder therapiebegleitend eine positive Wirkung hat. Gehemmte Mutation, gehemmte Ausbreitung von Metastasen und Tod der Krebszelle sind einige positive Beispiele, insbesondere die bei der Behandlung von Haut-, Darm-, Brust-, Lungen-, Prostata- und Gebärmutterhalskrebs beobachtet wurden.
Die heilsame Wirkung von Kurkuma beruht darauf, dass die Kurkuma-Pflanze sich selbst vor Schädlingen und Fressfeinden schützt und die wirksamen sekundären Pflanzenstoffe bildet.
Als eine Art Allheilmittel wird der Bestandteil Curcumin bei Arthritis, der Alzheimer-Krankheit, bei Beschwerden des Verdauungssystems und als Schmerzmittel und bei Entzündungshemmern eingesetzt. Curcumin senkt, den Blutzucker und den Cholesterinspiegel, schützt die Herzkranzgefäße, kurbelt den Stoffwechsel an, hilft beim Abnehmen und verbessert die Gallen- und Leberfunktion. In Bezug auf Zahnfleischentzündungen und weißere Zähne hat Kurkuma ebenfalls seine positive Wirkung unter Beweis gestellt. Da Kurkuma auch bei höheren Einnahmen keine Nebenwirkungen hat, lässt sich das Kurkumapulver ideal in den Speiseplan einfügen und in Suppen und Soßen untermischen. Die Wirkung von Kurkuma wird durch die Zugabe vom schwarzen Pfeffer und Fett erhöht.
9. Grünkohl
Grünkohl gehört zu den Spitzenreitern der Winter-Gemüsesorten und überzeugt durch seine geballte Ladung an Mineralien, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen. Das gesunde Superfood enthält neben einem hohen Gehalt an Eisen, auch Omega-Fettsäuren, Antioxidantien und Chlorophyll. Über die Winterzeit hinweg versorgt Grünkohl den Körper mit reichlich Vitamin C und stärkt die Abwehrkräfte gegen Krankheitserreger während der Erkältungszeit. Als die beste Vorbeugung gegen Husten und Schnupfen gilt der Grünkohl, der im gekochten Zustand dennoch mehr Vitamin C enthält als gekochter Spinat. Neben den Vitaminen A und K enthält Grünkohl einen Teil der knochenstärkenden Mineralien wie Magnesium, Calcium, Kalium, Phosphor und Kupfer. Grünkohl versorgt zudem den Körper mit Vitamin K, welches die Aufnahme von Calcium unterstützt und somit zu einer höheren Knochendichte beiträgt.
Da Grünkohl keine Oxalate enthält, können die Mineralien wie auch Eisen besser aufgenommen und verwertet werden im Gegensatz zu Spinat. Kalium hat eine herzstärkende Funktion und senkt zudem das Risiko für Herzkreislauferkrankungen.
Die Ballaststoffe im Grünkohl haben eine positive Auswirkung auf den Blutzuckerspiegel und helfen den Insulingehalt zu senken. Ballaststoffe regen die Verdauung an und helfen bei Verdauungsproblemen wie Verstopfung.
Chlorophyll hat eine blutreinigende Wirkung und ist für die Blutbildung von Bedeutung, da es von seiner Molekularstruktur den roten Blutkörperchen ähnelt.
Mit seinem hohen Gehalt an Omega-Fettsäuren ist Grünkohl kalorienarm, ein hervorragender Lieferant an Eisen, Vitamin C, A und K und eine wunderbare Quelle für viele Mineralien.
Ebenfalls zu den Superfoods unter den Kohlsorten gehören der Brokkoli, Rotkohl, Blumenkohl, Weißkohl und Rosenkohl.
10. Beeren
Viele Beerensorten sind Superfrüchte, denn sie haben einen wesentlich höheren Gehalt an wertvollen Vitalstoffen im Vergleich zu herkömmlichen Früchten. Beeren sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen, Antioxidantien, Spurenelementen und Pflanzenwirkstoffen.
Goji Beeren: enthalten über 19 Aminosäuren, liefern einen hohen Gehalt an Vitamin C, enthalten Lutein und Zeaxanthin zum Schutz der Augen, mehr Carotinoide als Karotten und enthalten u.a. den Anti-Aging-Wirkstoff Selen. Goji Beeren haben cholesterinsenkende Eigenschaften, eine positive Auswirkung auf die Herz-Kreislauf-Gesundheit, schützen die Zellen und sind reich an essentiellen Fettsäuren für eine verbesserte Funktion der Gehirnleistung.
Camu Camu Beeren: Die in Amazonas beheimateten Beeren zählen zu der Vitamin C-reichsten Frucht der Welt und enthalten 30-mal mehr Vitamin C als Orangen. Auch der Eisen- und Phosphorgehalt ist um ein Vielfaches mehr als in Orangen. Der hohe Anteil an Antioxidantien unterstützt das Immunsystem, sorgt für eine jung aussehende Haut und fördert die Entlastung des Körpers.
Acai Beeren: Die stark antioxidantienreiche Frucht aus dem Regenwald Brasiliens schützt das Herz und die Blutgefäße, stärkt das Immunsystem, hat entzündungshemmende Eigenschaften, einen hohen Proteingehalt und ist reich an Omega-6- und Omega-9-Fettsäuren. Acai Beeren sind reich an Vitamin C, E, und den Vitaminen B1, B2 und B3 und an den Mineralstoffen Calcium, Kalium, Eisen und Phosphor.
Aronia Beeren: zählen zu den ungewöhnlich starken Antioxidantien, da sie einen sehr hohen Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen enthalten, die eine zellschützende Funktion haben. Als starker Radikalfänger reduzieren Aronia Beeren die Auswirkungen vom oxidativem Stress, fördern die Durchblutung und unterstützen das Herzkreislauf-System hinsichtlich eines gesunden Blutzuckers und Blutdrucks.
Es müssen nicht gleich die exotischen Beerenarten sein, die meistens nur im Fachhandel zu finden sind. Auch die heimischen Beerenarten wie Erdbeeren, Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Blaubeeren, schwarze und rote Johannisbeeren und Stachelbeeren strotzen vor Vitalstoffen und haben eine gesundheitsfördernde Wirkung auf den Organismus.
Neben den bereits näher beschriebenen Superfoods gehören Ingwer, die Acerolakirsche, Oregano, Traubenkerne, Papaya, rohes Sauerkraut und viele Kohlarten zu den Superfoods.