Die Stillbeziehung braucht Zeit:

Vom bedürfnisorientierten Stillen zum Beginn einer glücklichen
und langen Stillbeziehung

Neugeborene wissen instinktiv, dass sie mit dem Mund etwas suchen müssen, was auch in den Mund gehört. Wenn ein Baby auf dem Bauch der Mutter liegt, scheint es so als, ob es die Brust erschnuppern kann. Das Baby sucht mit offenem Mund die Nahrungsquelle, bewegt sich zu der Brust sogar hin und dockt mit Kraft an die Brust an.

In der Regel ist der Saugreflex des Babys 30 bis 50 Minuten nach der Geburt und somit das Interesse an der Brust am stärksten. Wird das Kind gegen seinem inneren Rhythmus außerhalb dieses Zeitfensters an die Brust angelegt, saugt das Kind nicht richtig an der Brust, sondern leckt daran. Zwei bis drei Tage nach der Geburt steigt der Saugreflex wieder.

War die Geburt für Mutter und Kind anstrengend, so dass sich beide von den Strapazen erstmal erholen müssen, braucht es für den Stillanfang etwas mehr Geduld.

Gelingt der Stillanfang, trinkt das Baby das Kolostrum, die Vormilch, welche optimal auf die kindlichen und noch unreifen Nieren angepasst ist. Liegt das Kind oft im Arm der Mutter im engen Hautkontakt hat es die Gelegenheit die Haut an der Brust zu riechen. Vom Duft der Mutterbrust wird das Baby angeregt an der Brust zu trinken. Je mehr das Kind an der Brust saugt, desto früher produziert der Körper die reife Muttermilch.

Zwei bis sechs Tage nach der Geburt schießt die Milch ein. Die Brüste schwellen an, werden hart und spannen. Nach nur ein bis zwei Tagen schwellen die Symptome ab.

Um den Druck aus den Brüsten zu nehmen, hilft es warme Kompressen auf die Brüste zu legen oder warm zu duschen. Wärme vor den Stillmahlzeiten erleichtert das Stillen bei angespannten Brüsten und die Milch lässt sich dann auch besser ausstreichen. Sofort werden die Brüste wieder etwas weicher und das Baby kann leichter angelegt werden. Mit der Zeit hat sich die Milchdrüsentätigkeit reguliert.

Kälte wiederum hilft, um Schmerzen zu lindern. Kalte Umschläge, Kühlkompressen und Kühl Akkus wirken dem angeschwollenem Brustgewebe entgegen.

Warum das Stillen nach Bedarf sinnvoller ist als nach einem Zeitplan

Das Baby signalisiert, wann sein kleiner Magen Hunger meldet. Nach einer natürlichen Geburt ist ein Baby wach und aktiv. Instinktiv folgt das Kind seinem eigenen Rhythmus zwischen Stillen und Schlafen. Einige Stunden nach der Geburt schläft das Neugeborene tief und fest und hat keinen Bedarf gestillt zu werden.

Am Anfang sind gestillte Neugeborene oft hungrig. Das häufige Anlegen erhöht die Milchproduktion, auch, wenn das Baby nur kurz an der Brust saugt. Muttermilch ist leicht verdaulich, so dass es im Vergleich zur Kunstmilch wieder schneller den Magen verlässt. Das Baby meldet sich viel öfter und trinkt öfters für eine kurze Zeit. Das ist auch gut so, denn die Brustwarzen müssen sich auch noch an das häufige und später längere Saugen gewöhnen.

Ab dem dritten Tag möchte das Baby alle zwei bis drei Stunden in unvorhersehbaren Abständen gestillt werden.

Wenn mit der Zeit sein Magen mehr Milch aufnehmen kann, werden die Pausen zwischen den Stillzeiten länger. Pro Stillmahlzeit werden 250ml Milch produziert.

Durch das Stillen nach Bedarf lernt das Kind auf seine Bedürfnisse zu hören, sie zu signalisieren und bestimmt selbst, wieviel es an der Brust trinkt. Das Baby lernt somit sein Hungergefühl selbst zu regulieren und entscheidet selbst nach wie vielen Saugzügen es satt ist.

Jedes Kind bringt seinen eigenen Charakter und ein eigenes Temperament mit. Das eine Baby saugt zügig die Brust leer und ist schnell fertig, während das andere Baby genüsslich und lange an der Brust trinkt und zwischendurch mehrere Nickerchen einlegt. Mutter und Baby werden sich mit der Zeit beim Stillen gegenseitig einstimmen. Das Baby lernt an der Brust zu trinken, während die Mutter sich dem Tempo ihres Babys hingeben wird. Letzten Endes bringt es nichts das Kind zu drängen oder nach einer gewissen Zeit dem Baby die Brust wieder wegzunehmen, da es schon lang genug getrunken hat. Das Baby möchte nach seinem eigenen Rhythmus gestillt werden.

Mit der Zeit wird sich ein Stillrhythmus mit einer gewissen Häufigkeit und Länge der Stillmahlzeiten einpendeln. Die damalige Empfehlung ein Baby im Vierstundentakt zu stillen, ist nicht logisch. Wenn das Baby nach Hunger schreit, weiß es nicht, dass es frühestens nach einer Stunde die Brust angeboten bekommt. Bis dahin ist es vielleicht wieder eingeschlafen, was seine nächste Stillmahlzeit verzögert. Jedes Baby ist individuell. Die einen trinken alle drei Stunden, die anderen wollen alle zwei Stunden und wiederum andere Babys lieben es abends “dauerzustillen”.

Es gibt keinen richtigen oder falschen Stillrhythmus, da das Baby bestenfalls nach Bedarf die Stillmahlzeiten reguliert. Es ist daher ratsam, dem Baby für die ersten Monate so weit wie möglich zu erlauben den Stillrhythmus zu bestimmen. Auf diese Weise ist es für die Mutter am einfachsten seine Hunger- und Sättigungszeichen zu deuten.

Eine aufeinander gut abgestimmte Stillbeziehung bildet die Grundlage für gegenseitiges Verständnis und Toleranz.

Das Verhalten des Vaters inwiefern er das Stillen unterstützt, hat Einfluss auf die Dauer der Stillbeziehung. Die bewussten bzw. verdrängten (neidischen) Gefühle in Bezug auf das Stillen oder unausgetragene Konflikte in der Partnerschaft könnten nun in Erscheinung treten.

Nach der Geburt: Die erste Zeit zu Hause –
Erstmal ankommen statt häufiger Besuch

Fühlst Du Dich nach der Geburt gut und geht es auch Deinem Kleinen gut, wirst Du Dich schnell nach Hause sehnen.

Auch, wenn am liebsten alle Verwandten und Freunde das neugeborene Baby sofort sehen wollen, kann ein häufiger Besuch belastend sein. Mutter und Kind sehnen sich nach Ruhe und möchten erstmal ankommen, sich kennenlernen und eine gute Stillbeziehung beginnen.

Besonders in den ersten Tagen ist das Baby sehr oft an der Brust, schläft dabei oft im Schoß ein und mag nicht immer in den Stubenwagen oder ins Nestchen auf der Couch abgelegt werden. Anfangs ist das Neugeborene oft hungrig und sein häufiges und langes Saugen an der Brust soll ja schließlich die Milchproduktion in Gang bringen.

Ein Besuch kann daher mehr stressen als eine Wohltat für frisch gebackene Eltern sein. Der Druck, dass die Wohnung aufgeräumt ist, der Haushalt gemacht ist und dem Besuch auch was zu Essen angeboten wird, kann leicht die Laune vermiesen, wenn sich der x-te Besuch nun ankündigt. Insbesondere die Angst, dass sich das Kind während des Besuchs meldet und gestillt werden möchte.

Die eine Mütter stört es nicht in Anwesenheit vom Besuch zu stillen und möchten gerne ihre Geburtserfahrungen mit den Liebsten teilen.

Andere wiederum möchten ihrem Kind den Stress und eine lautere Umgebung nicht zumuten.

Hier muss jeder selbst abwägen, in wie weit Du Dir selbst wie viel Besuch zumuten willst.

Die unbegründete Angst, dass mein Kind nicht satt wird

Das Verlangen eines Neugeborenen nach der Brust ist anfangs groß. Der Magen ist klein, es hat häufig Hunger und möchte auch nachts mindestens zweimal gestillt werden. Bis sich ein Tages-Nacht-Rhythmus einstellt, ist es auf die Nachtfütterungen angewiesen.

Da es so oft an die Brust möchte, hat verständlicherweise die eine oder andere Mutter Angst die Milchproduktion komme nicht nach und das Kind steht auf dem Trockenen.

Angebot und Nachfrage regeln den Bedarf. Solange das Baby nach Bedarf lange an einer Brust trinkt, bis die Hintermilch nach 15 bis 20 Minuten kommt, wird die Brust genug Milch produzieren.

Dabei ist zu beachten, ob das Baby wirklich 20 Minuten effektiv trinkt oder 20 Minuten an der Brust verbringt mit Nuckeln und kleinem Nickerchen. Wenn es wirklich 20 Minuten getrunken hat, kann es sein, dass es die zweite Brust nicht mehr leer trinkt und an der zweiten Brust früher fertig ist.

Nuckelt es an der zweiten Brust genauso wie an der ersten, verbringt es zwar 40 Minuten an der Brust, aber ist dann wahrscheinlich auch nicht satt geworden. Es gibt keine Zeitbeschränkung beim Stillen und keine Faustregel wie lange ein Baby an einer Brust trinken sollte. Je länger es an der Brust ist, desto mehr sättigende Hintermilch bekommt es. Angebot und Nachfrage wird vom Baby aus gesteuert.

Ein zu wenig an Milch gibt es gar nicht. Der weibliche Körper ist in der Lage eine genügende Milchmenge für Zwillinge zu produzieren, vorausgesetzt sie sind häufig und nach ihrem Bedarf angelegt.

Der Irrglaube oder die Angst der Mutter sie habe nicht genug Milch und ihr Baby werde nicht satt, ist der beginnende Anfang des Abstillens, wenn mit Flaschenmilch zugefüttert wird. Das Baby wird an der Flasche satt, hat weniger Hunger an der Brust, die Milchmenge geht aufgrund der gesunkenen Nachfrage vonseiten des Babys zurück während die Menge der Flaschenmilch zunimmt, weil das Kind an der Brust zu wenig Milch bekomme.

In Zeiten von Wachstumsschüben kann schnell eine Mutter den Eindruck bekommen, dass sie nicht mehr genug Milch hat. Das Kind will ununterbrochen an die Brust, ist unzufrieden, quengelt, weil es augenscheinlich nicht satt wird. Die Nachfrage des Babys ist erhöht, aber das Angebot an ausreichender Milchmenge steht noch nicht bereit, Das Kind macht jedoch instinktiv das Richtige. Es trinkt häufiger und länger an der Brust und regt somit die Brust dazu an mehr Milch zu produzieren. Nach nur zwei stillintensiven Tagen hat sich die Milchproduktion dem neuen Bedarf angepasst. Das Baby wirkt wieder zufrieden und kehrt zu seinem gewohnten Stillrhythmus wieder zurück.

Ab einem bestimmten Alter können nicht mehr alle Wachstumsschübe mit erhöhter Milchmenge aufgefangen werden. Mit dem Beginn der Beikost, auch bei schlechteren Essern, ergänzt der eine oder andere Bissen die Stillmahlzeiten ein wenig.

Die “offiziellen” Wachstumsschübe von Babys sind um den 7. und 14. Lebenstag herum, zwischen der 4. und 6. Woche und zwischen dem 3. und 4. Monat. Manche Babys haben auch mehr Wachstumsschübe und auch zu anderen Zeiten.

Das Wiegen vor und nach den Stillmahlzeiten wird glücklicherweise nicht mehr empfohlen.

Eindeutige Anzeichen, dass Dein Baby genügend Muttermilch trinkt

Wenn das Kind sichtlich gut gedeiht, eine gesunde Haut und leuchtende Augen hat, mindestens fünf nasse Urinwindeln und täglich 3 bis 4 Stühle hat, ist es mit der Muttermilch gut versorgt.

Zeigt es auch keine Anzeichen einer Austrocknung, ist die Sorge unbegründet.

Anzeichen einer Austrocknung sind an einer faltigen und stumpfen Haut des Babys zu erkennen. Ein weiteres Anzeichen ist, wenn Haut bei Druck eingedellt bleibt und nicht in die alte Position zurückkehrt. Auch Augenringe können als Flüssigkeitsmangel gedeutet werden.

Normalerweise ist auch im Sommer bei heißem Wetter keine zusätzliche Nahrung oder Wasser notwendig. Das Baby trinkt im Sommer häufiger und kürzer und holt sich auf diese Weise mehr von der durststillenden Vordermilch.

Das wöchentliche Wiegen gibt ebenfalls Aufschluss, ob das Baby in der Norm zunimmt. Eine Gewichtszunahme von 100 bis 250 Gramm in der Woche ist normal

Außerdem lässt sich die Milchmenge erhöhen, in dem das Kind so oft gestillt wird wie es Hunger hat. Durch die Saugstimulierung sorgt es selbst dafür, dass innerhalb von zwei Tagen genug Milch gebildet wird. Während des Stillens sollte die Mutter reichlich Flüssigkeit aufnehmen, damit genug Milch gebildet wird. Geeignete Getränke sind Wasser, Kräutertee, Fruchtsaft und Milchbildungstee.

Zu bestimmten Zeiten bekommt das Baby Wachstumsschübe. Es scheint als nun die eingependelten Stillmahlzeiten nun nicht mehr ausreichen. Das Baby ist quengelig und wirkt unzufrieden. Bereits zwischen der vierten und sechsten Lebenswoche, um die zwölfte Lebenswoche und den sechsten Lebensmonat herum fordern sie eine höhere Milchmenge ein. Durch das verstärkte Saugen an der Brust, bildet der Körper der Mutter mehr Milch, welche nach zwei Tagen dem Baby zur Verfügung steht.

An diesen Zeichen erkennst Du, ob dein Baby Hunger hat

  • Das Kind sucht nach der Brust, indem es den Kopf bewegt und den Mund nach der Brust öffnet
  • Es macht Saugbewegungen, leckt sich die Lippen ab
  • Es steckt sein Händchen in den Mund und bewegt seine Beinchen
  • Der Körper versetzt sich in eine angespannte Körperhaltung, die Händchen werden zu Fäusten geballt
  • Als letztes Hungerzeichen schreit das Baby, weil seine anderen bereits erwähnten Anzeichen nicht richtig gedeutet werden oder unbemerkt blieben
  • Nach einem Monat beginnt das Baby auch mit dem Mund seine Umgebung zu erforschen und steckt sich Dinge in den Mund, die nichts mit Hungersignalen zu tun haben.

An diesen Anzeichen erkennst Du, dass Dein Baby genügend Milch trinkt:

  • Das Baby hat nach der Geburt nicht mehr als 7% seines Geburtsgewichtes verloren. Ansonsten die eigene Stillposition überprüfen und das Baby häufiger anlegen.
  • Nach zehn Tagen hat es sein Geburtsgewicht wieder erreicht, spätestens nach drei Wochen
  • In der Woche nimmt das Baby 140 – 250 g pro Woche zu
  • An einem Tag macht das Kind sechs nasse Windeln, wobei der Urin klar oder blass gelblich ist
  • Das Baby hat nach dem ersten Lebenstag mindestens drei Mal am Tag Stuhlgang innerhalb von 24 Stunden
  • Nach vier bis sechs Wochen ist auch einmal in der Woche oder noch seltener eine Darmentleerung normal

Das Baby ist satt, wenn

  • Beim Stillen das Schlucken nicht mehr hörbar ist
  • Das Baby längere Pausen zwischen den Saugzügen macht
  • Das Baby selbst die Brust los lässt
  • Der Körper ist entspannt
  • Es schläft ein

So gelingt das nächtliches Stillen am einfachsten

Stillen nach Bedarf bedeutet auch nachts zu stillen. Auch nachts möchte ein Baby seinen Hunger stillen und kann einige wenige Stunden ohne Nahrung aushalten. Das nächtliche Stillen hat in vieler Hinsicht Vorteile. Zum einen wird die Milchbildung auch nachts aufrecht erhalten, so dass immer eine genügende Milchmenge zur Verfügung steht. Zum anderen gehört nächtliches Stillen zur natürlichen Empfängnisverhütung. Wird das Kind im ersten Lebenshalbjahr voll, häufig und lange und nach Bedarf gestillt, kann man mit höchster Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die Frau während dieser Zeit nicht schwanger wird.

Damit die natürliche Verhütung in den ersten sechs Monaten der Stillzeit klappt, müssen jedoch die folgenden drei Bedingungen Voraussetzung sein:

  • Die Monatsblutung hat noch nicht eingesetzt
  • Das Baby ist jünger als sechs Monate alt
  • Das Baby wird voll gestillt, wobei tagsüber kein längerer Zeitabstand als vier Stunden zwischen den Stillmahlzeiten liegen und nachts eine Stillpause von maximal sechs Stunden vorliegt

Bis das Baby “durchschläft” dauert es viele Monate bzw. sogar auch im Kleinkindalter schläft ein Kind noch nicht durch. Die richtige Definition von “Durchschlafen” beträgt eine Schlafdauer von fünf bis sechs Stunden.

Außerdem schenkt das nächtliche Stillen den Eltern kostbare Stunden an Schlaf, da die Mutter liegend im Halbschlaf ihr Baby stillt ohne, dass das Kind schreiend auf dem Arm herum getragen werden muss bis die Flaschennahrung abgekühlt ist.

Je nach Familie sieht die Schlafsituation mit dem Baby anders aus. In manchen Familien steht nachts der Vater auf und füttert das Baby mit abgepumpter Muttermilch, während die Mutter weiter schläft. Oder der Vater holt es aus seinem Bettchen und bringt es der Mutter ins Bett zum Stillen und legt es nach dem Stillen wieder zurück in sein Bettchen. Oder das Baby liegt im Familienbett neben der Mutter oder in seinem Babybettchen als “Babybalkon” mit offener Seite zum Bett der Mutter hin.

Um das Thema Co-Sleeping und Familienbett streiten sich die Geister. Auch, wenn die Meinungen auseinander gehen, gibt es Familien, die gute Erfahrungen damit machen, wenn ihr Baby im Familienbett oder im Babybalkon nahe der Mutter schläft.

Wichtig dabei sind einige Regeln zu beachten, damit die Sicherheit des Babys gewährleistet wird. Die Schlafunterlage ist fest. Weiche Matratzen oder Wasserbetten eignen sich nicht als Schlafunterlage für ein Baby. Mögliche Spalten und Zwischenräume zwischen Ehe- und Babybett sind ausgefüllt, damit das Baby nicht in sie rein rutschen kann. Zum Schlafen liegt das Baby immer auf dem Rücken und wird nur zum Stillen in eine seitliche Position gebracht, damit es beim Trinken nicht sein Köpfchen nach der Brust drehen muss. Gleichzeitig wird sein Rücken beim Stillen durch die Hand der Mutter oder ein zusammengerolltes Handtuch gestützt. Ein Schlafsack, je nach Jahreszeit reicht aus, um eine Überwärmung zu verhindern.

Egal, welche Schlafvariante bevorzugt wird, wichtig ist es, dass auch nachts das Bedürfnis des Babys nach Sättigung erfüllt wird.

Soll ich meinem Baby einen Schnuller geben?

Auch, wenn das Thema Saugverwirrung bei Fachleuten nicht existiert, stellen Mütter fest, dass ihre Babys beim Wechsel zwischen Flaschenfütterung und Brust Schwierigkeiten haben an der Brust zu trinken. Da das Trinken an der Flasche eine andere Mundtechnik erfordert als an der Brust, kann die Folge neben einer niedrigeren Trinkmenge an der Brust auch wunde Brustwarzen sein.

Speziell am Anfang der Stillbeziehung, wo das Kind bei jedem Stillen effektives Saugen übt und die Mutter Erfahrungen mit verschiedenen Stillpositionen und dem korrekten Anlegen macht, sollte auf künstliche Sauger verzichtet werden.

Ein Flaschensauger ist nicht der natürlichen Brust nachgebildet, da es bis heute nicht möglich ist einen Sauger mit demselben Trinkvorgang wie an der Brust herzustellen. Abgepumpte Milch sollte lieber mit einem Löffel oder einem Becher dem Baby zugeführt werden. Sonst kann es passieren, dass das Baby mit der Saugtechnik an der Brust nicht mehr klar kommt, weniger stillt und der Abstillprozess durch die gesunkene Milchmenge beginnt.

Ist das Baby häufig und lang genug nach Bedarf gestillt, stillt es alle seine Bedürfnisse gleichzeitig mit dem Stillen. Sein Bedürfnis nach Sättigung, nach Körpernähe, Hautkontakt und sein Saugbedürfnis werden mit einer extra Portion Kuscheleinheit auf einmal gestillt. Ein Kunststoffschnuller ist dagegen nur ein billiger Ersatz für das natürliche Original zur Bedürfnisbefriedigung, wenn das Baby allein in seinem Bettchen liegt und sich selbst mit dem Schnuller beruhigen soll.

Hat sich die Stillbeziehung nach einigen Wochen eingependelt, kann ein Schnuller angeboten werden, da eine Saugverwirrung eher unwahrscheinlicher ist. Jedoch nehmen oft gestillte Kinder den Schnuller auch gar nicht an, da sie mit ihrer einstudierten Saugtechnik an der Brust mit dem Schnuller nichts anzufangen wissen.

Nachteile eines Schnullers

  • Rücklage des Unterkiefers
  • Lutschoffener Biss (Schneidezähne klaffen auseinander und stehen hervor)
  • Seitlicher Kreuzbiss
  • Zungenprobleme
  • Die weiche Knochenform des Kiefers wird negativ beeinflusst
  • Falsche und schädliche Lutschgewohnheiten
  • Lippen beißen
  • Störung der Lautbildung (Artikulationsstörung wie Lispeln durch Zahnfehlstellung, weil sich die Zungenspitze zwischen die Schneidezähne legt)

Wie sieht die optimale Schnullerform aus

  • Flache querovale Form (Tropfenform), weil sie der Zunge am wenigsten Platz wegnimmt
  • Leichter Schnuller (ein schwerer Schnuller wird meistens seitwärts gehalten, was ein unsymmetrisches Wachstum der Kieferknochen und der Mundmuskulatur fördert)
  • Die Saugergröße 1 bietet der Zunge viel Freiraum und reicht trotz Wachstum des Babys aus, da die Brustwarze auch nicht mitwächst
  • Rechtzeitige Abgewöhnung des Schnullers und nicht als Dauernuckellösung anbieten

Wenn das Baby zahnt – Was tun, wenn mein Baby
beim Stillen in die Brustwarze zubeißt?

Erscheint der erste Zahn ist es kein offensichtlicher Grund mit dem Stillen aufzuhören. Auch, wenn die Oma die frühere Meinung nun vertreten möchte, dass das Kind nun für feste Kost reif ist und das Stillen nun so langsam zum Abschluss kommen sollte, ist kein Grund für Verunsicherung.

Der erste Zahn kann eher gedeutet werden, dass das Baby zusätzlich zur Muttermilch nun auch andere Nahrung in festerer Form erhalten darf.

Das Stillen nimmt nun eine kleine Wendung, wenn das Baby unerwartet und ohne Vorwarnung in die Brustwarze beißt. In Zahnungsphasen mag das Baby seine neuen Beißwerkzeuge gerne ausprobieren und weiß gar nicht, was es dann bei der Mutter auslöst. Für die Mutter ist es eine schmerzliche Erfahrung, wenn sie in die empfindliche Brustwarze gebissen wird.

Bei dem natürlichen Schreck der Mutter und ihrer Reaktion wird auch das Baby einen Schreck kriegen und merken, dass es etwas “Unrechtes” getan hat. Manchmal verweigert das Baby dann die Brust, bis der Schreck vorbei ist.

Durch das häufigere Beißen, kann sich ein kleines Stillproblem entwickeln, was die Mutter sogar auf die Idee des Abstillens bringt.

Aus Angst vor einem weiteren Biss ist die Mutter versteift und überträgt ihr Misstrauen auf ihr Kind. Das Kind fängt an zu weinen und möchte erstmal vielleicht nicht mehr angelegt werden. Stillhütchen können eine Zeitlang als Schutz verwendet werden. Meistens ist das Baby dann aber verwirrt und lehnt das Stillhütchen ab.

Manchmal sind die Zahnschmerzen beim Saugen so heftig, dass das Baby nicht mehr an der Brust trinken will. Andere Babys haben während des Zahnens ein verstärktes Bedürfnis an der Brust zu saugen, um wieder zur Ruhe zu kommen. Gleichzeitig zum Zahnen gesellt sich Durchfall, Wundsein und Fieber. Das Baby ist quengelig, kränklich und möchte die Nähe der Mutter umso mehr spüren.

Auch nachts werden sie öfters wach und wollen vermehrt an die Brust.

Beißt das Baby in die Brustwarze, dann auf keinen Fall das Baby von der Brust reißen, da die Brustwarze mit der Brust in die Länge gezogen werden kann. In diesem Fall ist es besser das Baby näher zur Brust zu ziehen, so dass es schlechter durch die Nase atmen kann und die Brust freiwillig loslässt.

Oft verstehen Babys die Körpersprache und die Erklärung der Mutter besser als angenommen.

Die meisten Mütter haben die beste Erfahrung damit gemacht, dass sie ihrem Baby bei jedem Biss auf natürliche Weise mit einem schmerzverzerrten Gesicht signalisiert haben, dass es ihnen wehtut. Gleichzeitig wird das Baby von der Brust genommen. Wenn das Stillen dann auch sofort beendet wird, versteht das Baby den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung.

Wenn die Mutter ihm auch noch sagt, dass das Zubeißen wehtut und das Baby mit dem Zubeißen aufhören soll, versteht es, dass es bei jedem weiteren Biss dann nicht mehr gestillt werden kann. Wenn das Baby nach dem Zubeißen auf den Boden gelegt wird, was es gar nicht mag, verbindet es mit dem Zubeißen unangenehme Gefühle im Anschluss. Die Mutter tröstet es natürlich sofort und das Kind hat schnell gelernt das Beißen lieber sein zu lassen.

Wenn das Baby seinen Kopf mit der Brustwarze im Mund zur Seite bewegt, am besten den Saugschluss unterbrechen, bevor es zu lange an der Brustwarze zieht. Hierbei den Finger in den Mundwinkel legen und das Vakuum unterbrechen.

In der Regel beißen Babys nur einige wenige Male beim Stillen zu und lernen schnell auf einer Alternative ihre Zahnschmerzen abzuwetzen anstatt auf der Brust.

Während des Zahnens, bereits vor dem Durchbruch des ersten Zahnes, kann es vorkommen, dass das Baby versehentlich zubeißt. Beißt das Kind jedoch öfters beim Stillen zu, hat das Baby das Bedürfnis auf etwas Hartem herumzubeißen.

Ein gekühlter Beißring oder eine Brotkruste zum darauf Nuckeln und Kauen lindert das schmerzende Zahnfleisch.

Entspannt und glücklich die Stillzeit genießen –
Deine Stillbeziehung zu Deinem Baby wird tiefer

In den ersten Wochen liegt ein Still-Baby ständig an der Brust. Die Mutter hat das Gefühl, dass sie von der Couch gar nicht mehr wegkommt. Am besten direkt eine Wasserflasche, das Frühstück, ein Buch und das Telefon bereit legen, wenn es mal unerwartet schellt und Du nicht extra aufstehen musst.

Trotz Erschöpfung und Müdigkeit ist die Mutter dazu bereit für ihr Kind da zu sein, es stundenlang am Tag zu stillen und es in ihrem Schoß schlafen zu lassen. 

Für das Baby ist es nicht nur Nahrung, die es aus der Brust saugt. Es scheint auch Liebe, Geborgenheit und Sicherheit in sich aufzusaugen. Mit jedem Saugzug wird das Baby zufriedener, sein kleiner Körper bewegt sich rhythmisch zu seinen Saugbewegungen bis es schließlich geborgen auf dem Schoß der Mutter in seinen Schlaf fällt.

Mit der Zeit nimmt Dein Baby seine Umgebung und Dich immer mehr wahr. Beim Stillen zeigt es seine Zuneigung und Liebe zu Dir, in dem es sein kleines Händchen auf Deine Brust legt, Dich beim Stillen anlächelt, mit seinen Fingerchen Dein Gesicht erkundet und vor Freude gluckst, wenn du seine Blicke und Berührungen erwiderst.

Das sind die magischen Momente, die die Mutter bestärken, dass sie es richtig macht, weil es sich richtig anfühlt. Das Kind gibt ihr beim jedem Stillen die Bestätigung wie gut es ihm tut die Körpernähe der Mutter zu spüren.

Je älter das Baby wird, desto geübter wird es im Trinken. Die Stillzeiten werden kürzer. Das Baby schläft nicht mehr jedes Mal an der Brust ein und ist aufnahmefähiger sich für seine Umgebung zu interessieren.

Auch nachts verlängern sich die Schlafenszeiten und das Baby schläft hin und wieder mal sechs Stunden am Stück.

Das Baby hat sich in seinen 10 bis 12 Lebensmonaten auf seine Mutter verlassen können, die seine Bedürfnisse richtig interpretiert und erfüllt hat. Ein Band der sicheren Bindung zwischen Mutter und Kind ist gewachsen, so dass das Kind nun kleine Wartezeiten ertragen kann. Es ist jetzt in dem Alter, in dem das Baby sich selbst als eigenständiges Wesen sieht und nicht mehr als eins mit seiner Mutter. Ein Zeichen für diesen Entwicklungsprozess ist das “Fremdeln”. Das Loslassen und ihre Trennungsängste verarbeiten Babys auch im Traum und werden nachts aus ihrem Schlaf gerissen.

Mit etwa sechs Monaten kann das Baby selbstständig bzw. mit etwas Unterstützung sitzen und möchte auf dem Schoß des Vaters sitzend am Esstisch am liebsten alles beobachten. Es zeigt erstes Interesse an den Mahlzeiten der Anderen. Stillen bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil seiner Mahlzeit und es wird auch noch Tage geben, an denen es häufiger gestillt werden möchte.

Mit dem Durchbruch des ersten Zahnes und seinem Interesse für die Speisen der Erwachsenen, zeigt das Baby, dass es mehr braucht als nur Muttermilch.

Auch, wenn das Baby mit der Zeit feste Kost annimmt und nach und nach die Stillmahlzeiten ersetzt werden, hat es dennoch ein Stillbedürfnis. Manche Stillbabys wollen keinen Schnuller annehmen und gehen ihrem Saugbedürfnis an der mütterlichen Brust nach.

Auch schmeckt die Muttermilch ihnen so gut, dass sie noch nicht bereit sind auf sie zu verzichten. Zum anderen ist es auch die Körpernähe zur Mutter, das gestreichelt werden wollen, die Liebkosungen, das Lächeln der Mutter und vieles mehr, was sie alles durch das Stillen bekommen.

Oft haben sich feste Stillrituale gefestigt, auch, wenn das Kind schon gut feste Mahlzeiten essen kann.

Das Kleinkind möchte vielleicht morgens vor dem Aufstehen noch ausgiebig gestillt werden oder direkt nach dem Mittagsschlaf, abends zum Einschlafstillen und noch nachts die Sicherheit an der Brust haben.

Manchmal reicht es nur, wenn die Mutter sich spontan auf den Platz auf der Couch zum Stillen hinsetzt und schon hat das Kind auf einmal Verlangen danach gestillt zu werden.

Die Mutter versteht die Signale des Kindes, wenn es an eurer Stillecke steht und seinen Laut dazu macht oder unruhig Deinen Pullover hochschiebt. 

Hier kannst DU abwägen, ob es ein wirkliches Bedürfnis ist oder Dein Kind den Stillritualen aus der Vergangenheit folgt wie Stillen nach dem Mittagsschlaf usw. Es muss nicht jedes Mal dem Signal des Stillens, welches das Kind ab dem Kleinkindalter aussendet, nachgegeben werden. Oft lässt sich das Kind wieder ablenken, woran erkennbar ist, dass es nicht wirklich ein akutes Bedürfnis war.

Kann sich Dein Kind bereits mitteilen, wird es seine eigenen Laute finden, um Dir zu sagen, dass es gestillt werden möchte.

Deine Stillbeziehung zu Deinem Kind erreicht eine noch tiefere Phase, wenn Dein Kind schon ein wenig sprechen kann. Dann sagt es Dir wie lecker die Mamamilch schmeckt, wie schön es das Stillen findet und wie sehr es Dich lieb hat.

       

Deine Stillbeziehung erreicht seinen Höhepunkt – Das gestillte Kleinkind

Je mehr das Kind vom Familientisch mitisst, desto mehr geht die Muttermilch zurück. Der Milchflussreflex dauert länger und ist erst unter Kraftanstrengung des Kindes auszulösen. Das Kind kennt bereits auf einfache und schnelle Weise seinen Durst aus einem Becher oder einer Trinktasse zu löschen. Manche Kinder stillen sich mit ungefähr einem Jahr selbst ab, weil sie das Interesse verlieren mühevoll aus der Brust zu trinken.

Andere Kinder sind noch nicht bereit sich von der Brust zu trennen, mit der sie nicht nur die schmackhafte und sättigende Nahrungsaufnahme verbinden, sondern auch kuschelige Geborgenheit mit der Mama. Wie der Entwicklungsstand zwischen Babys unterschiedlich schnell oder langsam verlaufen kann, so ist es bei jedem Kind individuell wie oft und überhaupt es noch nach der Brust verlangt. Bei den einen Kindern ist das Saugbedürfnis und das Bedürfnis nach Körpernähe und Kuscheln sehr stark.

Im Gegensatz zu einem Neugeborenen sucht das Kleinkind nicht unbedingt die Brust aufgrund des Bedürfnisses seinen Hunger und Durst zu stillen. Das Stillen verleiht dem Kleinkind in vielerlei Hinsicht Trost. Hat es sich wehgetan, lindert das Stillen seinen Schmerz. Bei Angst bietet die Brust dem Kind die nötige Sicherheit. Hat es an einem Tag zu viel erlebt, findet es an der Brust seine Ruhe und kann sich nun entspannen. Wenn es krank und quengelig ist, geht es ihm an der Brust zeitweise wieder besser. Braucht es einfach Zuwendung, weiß es, dass es bei der Mutter die extra Portion Liebe bekommt.

Dieses beschriebene Kind ist noch nicht reif das Stillen aufzugeben. Mit höherer Reife nimmt es die Brust nun umso bewusster wahr. Es erkundet die Brustwarze, drückt an ihr und saugt genüsslich an der Brust. Stillen ist viel mehr als das Hunger- und Durstgefühl zu befriedigen, es ist auch der Wunsch des Kleinkindes nach Nähe und Liebe.

Mit dem Krabbelalter und dem Laufen lernen erkundet das Kind seine Umgebung und schnell landet vieles zum Ertasten im Mund des Kindes. Jetzt kommt das Kind vermehrt mit verschiedenen Bakterien und Krankheitskeimen in Berührung. Umso vorteilhafter ist es, wenn es noch zu diesem Zeitpunkt stillt und über die Muttermilch Schutz über die Abwehrstoffe der Muttermilch erhält. Das Stillen ist daher ein natürlicher Infektionsschutz im Kleinkindalter.

In dem Alter kann es schon in verständlicherweise seiner Mama sagen, dass es gerade gestillt werden will. Vielleicht hast Du mit Deinem Kind ein Kosewort fürs Stillen abgemacht oder Dein Kind sagt Dir mit seinen Lauten, was es meint. Oft steht es sehnsüchtig an eurem Platz, wo Du stillst und schaut Dich dabei sehnsüchtig an, während es dabei hoffnungsvoll und charmant anlächelt. Oder es windet sich in Deinem Arm auf Brusthöhe und fängt an Deinen Pullover hochzuschieben.

Während es auf der einen Seite trinkt, streichelt es die andere Brust oder hält sie fest, damit es auch in den Genuss der zweiten Brust noch kommt, bevor sie ungetrunken wieder unter den Kleidern verschwindet. Hat es noch ein starkes Stillbedürfnis und bekommt es die Brust nicht, fängt das Kind an zu weinen und setzt das Nichtgestillt werden einem Liebesentzug gleich. Es lässt sich kaum ablenken und von der Mutter anderweitig getröstet zu werden, will es in dem Moment auch nicht. Es liebt die Brust und die Körpernähe zu sehr.

Mit fortschreitendem Stillalter kann das Kind Dir später sagen wie schön es das Stillen findet und wie lecker ihm die Milch schmeckt. 

Wenn Du siehst, dass Dein Kind weiterhin das Stillen sehr genießt und es in Deinem Einvernehmen ist Deinem Kind sein Bedürfnis zu erfüllen, spricht überhaupt nichts dagegen Dein Kind auch noch über das zweite Lebensjahr hinaus weiter zu stillen. Auch entgegen der gesellschaftlichen Meinung gegen das Stillen eines Kindergartenkindes liegt es letztendlich an Dir, ob Dein näherer Umkreis überhaupt von eurer langen Stillbeziehung erfahren muss.

Manchmal ist es am einfachsten sich komischen Kommentaren und Rechtfertigungen nicht auseinander setzen zu müssen, wenn die anderen im Glauben sind, dass der Enkel schon lange abgestillt ist. So hast Du auch keinen Druck von außen.

Kleinkinder verstehen ein “Nein, jetzt geht es nicht,
aber später zu Hause holen wir das Stillen nach
.”

Soll eure länger anhaltende Stillbeziehung ein Geheimnis vor der Verwandtschaft bleiben, ist es möglich mit Deinem Kind dies zu besprechen, so dass Dein Kind Deine Entscheidung auch versteht. Bevor der Besuch da ist, kannst Du vorher schon Deinem Kind die Brust anbieten und ihm sagen, dass Stillen nicht möglich ist, wenn andere Familienmitglieder euch besuchen. Gleichzeitig solltest Du Dein Kind nicht in Versuchung bringen, in dem Du Dich (auch unabsichtlich) auf euren Stillplatz setzt.

Für die Entwicklung ist das Stillen wichtig, sich zu einem psychisch reifen, offenen und gesunden Menschen zu entwickeln, der als Erwachsener trotz persönlicher Krisen gefestigt im Leben stehen kann.

Vergiss Deine eigenen Bedürfnisse nicht

Im ersten Lebensjahr stehen die Bedürfnisse des Babys im Vordergrund. Durch die mütterliche Intuition wird sich ein Tagesrhythmus einpendeln, der sich rund ums Baby dreht.

Haushalt, Kind, vielleicht noch ältere Geschwisterkinder und gleichzeitig ein Partner, der ebenfalls ein Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Körpernähe hat.

Mit der Zeit kann jede Mutter an ihre Grenzen stoßen und fühlt auf Dauer, dass sie ihre eigenen Bedürfnisse zurück steckt, was sie immer unzufriedener macht.

Irgendwann wird das Gefühl immer stärker endlich für sich selbst was Gutes zu tun. Auch, wenn es nur eine Stunde am Tag ist. Es wird auch Zeit an Dich selbst zu denken.

Denn eine gestresste und schlecht gelaunte Mutter überträgt ihre Unzufriedenheit auf die anderen Familienmitglieder. Die eigenen Bedürfnisse auf Dauer zurück zu stecken, gibt der Mutter das Gefühl ständig zu kurz zu kommen.

Daher ist es wichtig, dass Du ab einem gewissen Alter deines größeren Babys oder Kleinkindes Zeit für Dich einplanst. Ob das früh morgens ist bei einer Tasse Kaffee und einem entspannten Einstimmen auf den Tag ist oder eine halbe Stunde Morgensport oder abends mal mit einer Freundin weggehen, wenn der Papa auf das Kind aufpasst. Möglichkeiten gibt es viele, um auf andere Gedanken zu kommen.

Quellen und Webseiten:

https://www.lalecheliga.de/images/pdf/StellungnahmeStilldauer.pdf

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