Die Meinung der Anderen zum Thema Langzeitstillen

Die hauptsächlichen Argumente von Stillgegnern

Unter den “Stillgegnern” sind generell Gegner des Stillens und Gegner des Langzeitstillens zu unterscheiden.

Argumente von Stillgegnern des Langzeitstillens:

  • Das Kind kann sich nicht persönlich entwickeln, da es noch “an der Brust hängt”
  • Das Kind kann sich nicht von der Mutter lösen und würde in seiner psychischen Entwicklung beeinträchtigt sein
  • Langzeitgestillte Jungen seien später brustfixiert
  • Jungen entwickeln sich zu Muttersöhnchen
  • Jungen würden später eher homosexuell
  • Du verwöhnst das Kind
  • Das Kind wird Dir später auf der Nase rumtanzen

Schauen wir uns nun ein paar von den Argumenten der “Stillgegner” gegen das Langzeitstillen bzw. Stillen überhaupt an.

Wie sieht das Bindungsverhalten bei Primaten aus? Forschungsergebnisse aus Tierversuchen zeigen die Bedürfnisse bestimmter Säugetierarten

Das Hauptargument von Stillgegnern ist, dass das Kind ständig abhängig von der Mutter sei. Das Kind müsse Beziehungen zu anderen Fremdpersonen wie Babysittern frühzeitig aufbauen, ansonsten habe es später Schwierigkeiten im Kindergarten und wird generell Probleme haben unabhängig zu werden.

Forschungen mit Jungtieren beweisen jedoch das Gegenteil. In Harlows Experiment mit Affen, sind Affenkinder mit einer Drahtaffenmutter mit Milchflasche und einer kuscheligen Stoffaffenmutter aufgewachsen. Die Affenkinder haben die Drahtaffenmutter nur zur Nahrungsaufnahme aufgesucht und klammerten sich den Rest des Tages an der kuscheligen Affenmutter. In einer Situation, in der das Affenjunge aufgeschreckt wurde, lief es sofort zur kuscheligen Affenattrappe und klammerte sich an ihr Fell. Scheint die Situation sicher, verlässt das Affenjunge die Stoffmutter und geht auf Entdeckungsreise. Das Affenjunge kann seine Angst leichter überwinden, wenn etwas Weiches und Tröstliches zum Kuscheln in der Nähe ist.

Liegt Spielzeug im Raum, erkundet das Affenjunge interessiert das Spielzeug, solange die Stoffmutter in seiner Nähe ist.

Ein anderes Affenjunges, das nur mit der Drahtmutter und Milchflasche im Raum war, reagierte in der aufgeschreckten Situation ganz anders. Das Affenjunge flieht nicht zum Schutz zur Drahtmutter, sondern verfällt in eine Starre und ist nicht in der Lage auf Entdeckungsreise zu gehen. Ist es mit der Drahtmutter in einem Raum oder sogar ganz alleine, ist das Affenjunge nicht in der Lage das Spielzeug zu untersuchen, sondern reagiert panisch vor den unbekannten Objekten. Das Affenjunge rast durch den Testraum, umklammert seinen Kopf und Körper und brüllt seinen Kummer heraus. Die “stillende” Drahtmutter bietet dem Affenjungen keinen Schutz, sondern nur von der kuscheligen Stoffmutter fühlt sich das Affenjunge beschützt. Das Affenexperiment bewies, dass klammerndes Bindungsverhalten unabhängig von der Nahrungsquelle ist.

In einem anderen Affenexperiment wurden die Affenjungen auf der kuscheligen Attrappen-Mutter mit Luftstößen angeblasen, um sie von der Mutter fernzuhalten und sozusagen seine Selbstständigkeit zu fördern. Je mehr das Affenjunge mit Luftstößen beschossen wurde, desto mehr klammerte es sich an die Attrappen-Mutter.

Die Ergebnisse der Experimente zeigten, dass die Tierjungen nicht zur Selbstständigkeit gezwungen werden konnten. Im Gegenteil bewirkte die frühe “Abschiebung” von der Mutter, dass die Tierjungen umso anhänglicher sich an die Mutter klammerten. Obwohl sie auch nach Wochen nun ein bestimmtes Alter erreicht haben, um selbstständiger zu sein, klammerten sie immer noch. Die Abschiebung führte nicht zur früheren Selbstständigkeit der Affenjungen, sondern hatte einen gegenteiligen Effekt.

Ein anderer Forscher versuchte in einem Experiment mit Welpen den jungen Hunden Selbstständigkeit anzuerziehen. Eine Gruppe von Welpen, die dem Forscher folgte, wurde dafür bestraft, wenn sie den Kontakt zu Menschen suchten. Nach ein paar Wochen hörte die Bestrafung auf und die Welpen wurden wieder zutraulich. Das Verhalten der Welpen verlief anders als erwartet. Die Welpen verbrachten mehr Zeit mit dem Forscher und klammerten sich mehr an ihn, obwohl sie wochenlang zuvor eine schmerzhafte Erfahrung mit ihm gemacht haben. Die Kontrollgruppe der Welpen, die nie nach Kontaktaufnahme zu dem Forscher bestraft wurden, sondern im Gegenteil für ihre Annäherungsversuche mit Streicheleinheiten sogar belohnt wurden, verbrachten nach einigen Wochen des freundlichen Umgangs weniger Zeit mit dem Forscher.

Auch dieses Experiment mit den Welpen beweist, dass eine frühe Abschiebung von Jungtieren von seiner Bezugsperson später zur höheren Anhänglichkeit zur Bezugsperson führt. Obwohl die Welpen nun das natürliche Alter der Selbstständigkeit erreicht haben und sich ihrem natürlichen Trieb entsprechend mehr zur Selbstständigkeit entwickeln würden, sind sie im späteren Alter anhänglicher zur ihrer Bezugsperson. 

Macht Stillen Kinder von der Mutter abhängig und hindert Stillen ihre Selbstständigkeit? – Die wissenschaftlichen Ergebnisse zeigen das Gegenteil

Auf Menschenkinder bezogen, sucht das Kleinkind nicht die Nähe seiner Mutter nur wegen der Muttermilch auf, sondern hat generell auch das Bedürfnis nach Nähe, Anklammern und nuckelt an der Brust aufgrund seines Bindungsverhaltens. Schenken wir dem Kind nicht die Nähe, Zeit und Aufmerksamkeit, die es braucht, wird das Kind unleidlich in seinem Versuch nach Aufmerksamkeit zu lechzen. Seelische Reife mit einem guten Maß an Selbstständigkeit hängt damit zusammen, ob dem Bedürfnis des Kindes nach Nähe und Geborgenheit zuverlässig nachgekommen ist.

Kinder, die zu früh Situationen ausgesetzt waren, bei denen zu viel Unabhängigkeit von ihnen gefordert wurde, sind diejenigen Kinder, die auch noch im Vorschulalter ängstlich sind und sich an ihre Bezugspersonen klammern.

Kinder sind von Natur aus im Kleinkindalter anhänglich, nicht wegen des Stillens. Aber lang gestillte Kinder werden selbstständiger und unabhängiger.

Stillende Mütter von länger gestillten Kindern berichten wie sich ihr Kind vom anhänglichen Stillkind nun im Schulalter zum selbstbewussten “Künstler” entwickelte, das bei einer Schulaufführung vor Publikum in seiner Rolle tanzt.

Demnach kann ein Kind am besten selbstständig werden, wenn seine Mutter als sicherer Hafen in Situationen da ist, mit denen das Kind nicht klar kommt.

Kinder, die in ihrem Tempo zu schnell abgestillt wurden, fallen der Mutter in ihrem veränderten Verhalten dadurch auf, dass ihr Kind überaus anhänglich und fordernd wurde. Das Stillen ist ein zuverlässiges Mittel, um die Enttäuschung und Angst des Kindes, die es auf dem Weg zu seiner Selbstständigkeit macht, abzuschwächen.

Damit das Kind selbstständig wird, braucht es auch Erfolgserlebnisse, wenn es selbstständig gehandelt hat. Eltern können ab einem bestimmten Alter für ihr Kind einen Rahmen schaffen, in dem das Kind seine eigenen Lernerfahrungen macht, vorausgesetzt das Kind ist dazu bereit.

Verzieht langes Stillen mein Kind?

Irrtümlicherweise herrscht neben dem Verwöhnen, auch der Glaube, dass Stillen und die Erfüllung der Bedürfnisse des Kindes das Kind letztendlich verzieht.

Durch das Stillen lernt das Kind, dass Liebe, Geborgenheit und Vertrauen von Mensch zu Mensch weitergegeben werden kann. Während der Stillzeit erfährt das Kind Liebe in einer innigen Beziehung zu erfahren. Durch die vertraute Beziehung zur Mutter lernt das Kind, welche Person es um Liebe bitten soll, wann und wie. Das Kind entwickelt aus dieser Erfahrung heraus ein besseres Verständnis für die Gefühle und das Eigentum anderer zu entwickeln. Das Bestreben der Eltern ist es ihrem Kind beizubringen wie sie andere Menschen mit ihrem Verhalten nicht stören. Dies geschieht durch das Spiegeln des kindlichen Verhaltens, welches dem Kind hilft sein Verhalten selbstkritisch zu bewerten.

Ein Kind kann nicht durch viel Liebe, bedürfnisorientiertes Erziehen und durch das Stillen verzogen werden. Ein mangelndes Verständnis für seine Bedürfnisse und zu wenig Anleitung in der Erziehung führen zum undisziplinierten Verhalten.

Macht langes Stillen einen Jungen homosexuell?

Die Theorie, dass Jungen später homosexuell werden, wenn sie lange gestillt werden, hat keinerlei wissenschaftliche Grundlage.

In der westlichen Kultur werden Kinder im Vergleich mit Naturvölkern eher sehr kurz gestillt, dennoch haben wir in unserer modernen Welt die höchste Anzahl an Homosexuellen. Müsste die Frage daher nicht lauten, dass ein zu frühes Abstillen eher zur Homosexualität führt?

Führt nicht langes Stillen eines Jungen eher zur Heterosexualität, da der Junge bezogen auf sein Stillerlebnis auf die Brust fixiert wird? Müssten dann nicht Töchter, die noch im Kleinkindalter gestillt wurden sie dafür anfällig machen später lieber eine Beziehung zu einer Frau einzugehen?

Mädchen, die länger gestillt wurden, sind als Erwachsene auch nicht homosexuell geworden.

Vielmehr existieren Theorien darüber, dass ein Junge im Erwachsenenalter sich zu Männern hingezogen fühlt, wenn er im Kindesalter keine intensive Vaterfigur bzw. keine männliche Bezugsperson hatte, von der er Vaterliebe erfahren hat. Seine Bedürfnisse, die das Kind von einer männlichen Bezugsperson nicht erfüllt bekommen hat, holt es sich als Erwachsener sich später durch Körpernähe und Liebe von männlichen Erwachsenen.

Warum entscheidet sich eine Mutter länger zu stillen und was sind die Vorteile des Langzeitstillens im Kleinkindalter

Stillen bedeutet für die Kinder Nahrung für die Seele. Sie erkennen, dass ihnen das Stillen gut tut. Es schmeckt nicht nur sehr gut, es fühlt sich toll an bei der warmen Mama zu sein und es macht sie einfach glücklich. Intuitiv handelnde Mütter wollen ihrem Kind die Freude am Stillen nicht wegnehmen, so dass die Stillbeziehung länger geht als ursprünglich gedacht. Auch die Mutter genießt die Nähe zu ihrem Kind und hat intensive Gefühle zu ihm, weil Stillen eine Art Liebesbeziehung ist.

Auch im dritten Lebensjahr hat manches Kind das Bedürfnis gestillt zu werden. Zwischen dem turbulenten zweiten und dritten Lebensjahr, in dem der Forscherdrang zunimmt, das Ich-Bewusstsein sich stark entwickelt, können energische Proteste und Trotzanfälle in den unmöglichen Situationen auftreten.

Seine geistige Entwicklung eigene Entscheidungen zu treffen und seine eigene Meinung zu vertreten, ist ein wichtiger Schritt für die kindliche Entwicklung. Mit zunehmender Reife und erhöhtem Selbstbewusstsein setzt das Kind sich dafür ein seine Macht auch behalten zu wollen. Das Stillen im wechselhaften dritten Lebensjahr verhilft dem Kind sich wieder zu beruhigen, um aufregenden Erfahrungen und Spannungen zwischen seinen Bezugspersonen zu verarbeiten. Das Stillen hat schon so manchen Wutausbruch abgemildert oder auch das Kind nach einem Trotzanfall wieder schneller besänftigt.

Manche Kinder brauchen ein häufigeres Stillen, um mit den vielen Reizen, die auf sie einwirken, fertig zu werden. Wenn sich das Kind unter Druck gesetzt fühlt, weil es Situationen ausgesetzt ist, die es nicht meistern kann, hat es ein gesteigertes Bedürfnis nach dem Stillen. Auch das Stillen beruhigt die Mutter diese spannungsgeladene Situation wie in Trotzphasen schneller in Vergessenheit zu bekommen und sich liebe- und verständnisvoll ihrem Kind wieder zu widmen.

Mit dem Älterwerden des Kindes versteht das Kind, dass es nur zu Hause gestillt werden darf. Es ist einfacher für die Mutter die lange Stillbeziehung geheim zu halten und auch das Kind weiß, dass es nicht mit anderen Personen, ob es die Großeltern oder Kindergartenfreunde sind, erzählen darf.

Beim Stillen entwickelt das Kind seine Vorliebe, was es mit seiner freien Hand anstellt. Gerne streichelt das Kind die Brust oder steckt die Hand in den BH, um die andere Brust zu umfassen, ob sie noch da ist und, dass sie ihm nicht wegläuft. Manches Kind erkundet das Gesicht der Mutter, steckt seine Fingerchen in den Mund, in die Ohren oder erkundet das lange Haar.

Diese Spielereien können sich zu einer festen Gewohnheit beim Stillen entwickeln, daher solltest Du auf Erkundungen mit der freien Hand darauf achten, was Du als unangenehm empfindet. Das Händchen kannst Du in eine andere Richtung lenken oder das Händchen festhalten und es beim Stillen streicheln und es von den Unannehmlichkeiten wie das Streicheln oder Zwicken der freien Brustwarze ablenken.

Wie gehe ich mit dem Langzeitstillen in meinem Umfeld um?

Um Unverständnis, blöden Kommentaren und Anfeindungen aus dem Weg zu gehen, ist es viel angenehmer gegenüber den Personen aus seinem engeren Umfeld das Langzeitstillen erst gar nicht zu thematisieren. Es ist besser die anderen im Glauben zu lassen, man sei dabei abzustillen bzw. man hat schon abgestillt und stillt sein Kind heimlich in den eigenen vier Wänden weiter und zu Zeiten, wenn kein Besuch da ist.

Diese Vereinbarung kann man sehr einfach mit größeren Kindern vereinbaren, da sie die Entscheidung, je nachdem wie die Mutter es ihm erklärt auch verstehen können.

Wenn das Kind es gewohnt war auch draußen stillen zu dürfen, und die Mutter ab einem gewissen Alter ihres Kindes nicht mehr draußen stillen möchte, wird das Kind es verstehen, wenn nur noch im häuslichen Rahmen gestillt werden darf.

Im zweiten Lebensjahr kann die Mutter das Kind dahin lenken, welches geheime Codewort für das Stillen verwendet werden soll. Somit hat das Stillen für das Kind einen Namen und andere bekommen nicht mit, wenn das Kind sein Stillbedürfnis äußert.

Du hast also zwei Möglichkeiten mit dem Thema Langzeitstillen in Deinem Umfeld umzugehen:
1. Entweder Du verheimlichst das Stillen ab einem gewissen Alter Deines Kindes und lässt Dein Umfeld im Glauben Dein Kleinkind ist bereits abgestillt. Hierzu hast Du mit Deinem Kind Vereinbarungen getroffen, dass Dein Kind weiß, wann es gestillt werden kann und wann nicht.

2. Oder Du hast so viel Selbstvertrauen, dass Du mit dem Thema “Langzeitstillen” offen umgehst und Dein Umfeld Bescheid weiß, dass Du Dein Kind so lange stillst wie es Dein Kind auch möchte. Wenn komische Kommentare kommen, hast Du ein dickes Fell zum kontern und störst Dich auch nicht an negativen Äußerungen, sondern stehst einfach darüber.

Je nachdem welcher Charaktertyp Du bist und wie groß Dein Selbstbewusstsein zu diesem Thema ist, wird Deine Entscheidung auf Wahl 1 oder 2 fallen. Bei beiden Entscheidungen musst Du für Dich abwägen, was das “kleinere Übel” für Dich ist. Die Heimlichtuerei verbunden mit der Angst nicht “aufzufliegen”, solange Dein Kind immer mitspielt ODER Dich gegen blöde Kommentare und Anfeindungen wehren zu müssen und Dich selbst zur Zielscheibe dessen zu machen, jedes Mal, wenn Dein größeres Kind in Deinem Umfeld vor den Augen anderer gestillt werden möchte. 

Entscheidest Du Dich für Variante 1 solltest Du ab einem gewissen Alter, in der Dein größeres Baby z.B. an Beikost gewöhnt ist, Deinem Baby beibringen, dass es nicht mehr überall gestillt werden kann. Das heißt, Du vermeidest es so viel wie möglich draußen “öffentlich” zu stillen und bei den Großeltern versuchst Du Dein Kind mit anderen Dingen abzulenken. Nach einer quengeligen bzw. kritischen Phase hat Dein einjähriges Kind es verstanden, dass nur noch zu Hause ohne Besuch gestillt wird. Seinen Hunger kann es ja schon mit Beikost, Familienkost und Fingerfood stillen. Du kannst mir glauben, dass Dein Kind sein das Stillen woanders “vergessen” wird, weil es auch von der anderen Umgebung und den anderen Personen soweit abgelenkt ist. Nur, wenn es sich verletzt hat, wird es sich sehr wahrscheinlich an der Brust trösten wollen. Du entscheidest Für Dich, welche Strategie Du hierbei wählen möchtest Deinem Kind beizubringen nur an stillgeeigneteren Orten zu stillen.

Entscheidest Du Dich für Variante 1 musst Du Dein Kind nicht unbedingt in seinem Stillverhalten lenken. Dann würdest Du weiterhin nach dem ersten Jahr regelmäßig draußen stillen und auch bei Verwandten und Freunden gehst du auf die Stillbedürfnisse Deines Kindes zu jeder Zeit ein. Es wäre vielleicht empfehlenswert Dir im Vorfeld schon ein paar schlagfertige Argumente zu sammeln, falls Du mit blöden Sprüchen konfrontiert wirst.

Links zu schlagfertigen Sprüchen fürs Stillen findest Du unterhalb des Artikels und einen Link hier: https://www.stillkinder.de/stillst-du-immer-noch/

Eine lange Stillzeit ist ein Gewinn für Dich und Dein Kind

Mit ihrem größeren gestillten Kind kann die Mutter sich gut mit ihm übers Stillen unterhalten. Zwischen Mutter und Kind entwickeln sich Kosewörter oder Geheimwörter fürs Stillen. Das Kind dann kann auch sagen, was es denn am stillen so schön findet. Häufig kommt die Antwort, weil die Milch so gut schmeckt und es gibt nichts Leckereres auf der Welt, weil die Kuscheleinheit mit Mama beim Stillen so schön ist und, weil das Kind durch das Stillen schnell wieder gute Laune bekommt.

Das Schöne bei größeren Stillkindern ist, dass sie sagen können, was sie am Stillen so schön finden. Sei es, dass ihnen die Mamamilch so gut schmeckt, oder sie es einfach lieben beim Saugen an der Brust bei der Mutter so nah zu sein oder das Stillen noch als Einschlafhilfe brauchen.

Auch können gestillte Kleinkinder das Stillen als ihr Geheimnis für sich behalten, wenn die Mutter es wünscht. Das Kind würde daraufhin nicht vom Stillen im Kindergarten oder den Großeltern erzählen, wovor Eltern die größte Angst haben.

Mit größeren Stillkindern kann die Mutter auch vereinbaren eine Stillzeit am Tag zu streichen, wenn die Mutter merkt, dass der Stillbedarf langsam sinkt. Mit größeren Stillkindern läuft das Abstillen viel unkomplizierter, stressfreier und ist mit weniger Tränen verbunden als bei Stillbabys, die herzzerreißend nach der Brust weinen und sich nicht immer mit anderen Alternativen trösten lassen wollen.

Hauptsächlich liegt es an der Mutter, ob sie dem Wunsch ihres Kindes, das schon vielleicht zwei Jahre lang stillt, noch weiter nachgehen möchte.

Die Säuglings- und Kleinkindzeit geht schneller vorbei als man denkt. Auch die Stillzeit ist dann zu Ende. Es ist es wert – verglichen zur Lebenszeit-  in dieser kurzen Zeitspanne seinem Kind die wertvollste und natürlichste Nahrung zu bieten, die es gibt. Außerdem ist Stillen ja nicht nur eine Angelegenheit der Nahrungsquelle, sondern dient zur Stärkung der Bindung und gibt dem Kind Sicherheit, Geborgenheit und Körpernähe. Alles, was es braucht, um seine Bedürfnisse in seiner jeweiligen Entwicklungsphase zu befriedigen, um ein starkes und selbstbewusstes Kind zu werden, welches in seiner Entwicklung zur Selbstständigkeit durch das Stillen unterstützt wurde.

Der Gewinn fürs Kind lohnt sich allemal, der gesundheitliche Nutzen, die innige Nähe und Geborgenheit und die gemeinsame Auszeit vom Alltag mit einer Kuscheleinheit, bleiben als eine wunderbare Erinnerung an eine lange Stillzeit zurück.

Schlagfertige Sprüche auf dumme Kommentare:
https://blog.hans-natur.de/allgemein/wie-man-klug-auf-nervige-verwandten-kommentare-antwortet
https://das-kind-muss-ins-bett.de/hints_notneed.html
https://www.mamaclever.de/2017/12/21/die-zehn-haeufigsten-oma-sprueche-und-was-man-darauf-entgegnen-kann/?utm_medium=social&utm_source=pinterest&utm_campaign=tailwind_tribes&utm_content=tribes&utm_term=685739024_25510124_370529 

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